• Medientyp: E-Artikel
  • Titel: Das “Parent-Child Relationship Inventory“ als deutschsprachiges Eltern-Diagnostikum
  • Beteiligte: Steinmetz, Martina; Hommers, Wilfried
  • Erschienen: Hogrefe Publishing Group, 2003
  • Erschienen in: Diagnostica
  • Sprache: Deutsch
  • DOI: 10.1026//0012-1924.49.3.120
  • ISSN: 0012-1924; 2190-622X
  • Schlagwörter: Clinical Psychology
  • Entstehung:
  • Anmerkungen:
  • Beschreibung: <jats:p>Zusammenfassung. Geprüft wurde, ob das amerikanische Parent-Child Relationship Inventory (PCRI) mit sieben Inhaltsskalen zur Erfassung der Eltern-Kind-Beziehung aus Elternsicht für die Beurteilung deutscher Eltern im Kontext von Erziehungspsychologie oder familienrechtlicher Begutachtung geeignet ist. In Testanalysen anhand einer deutschen Stichprobe (n = 334 Elternpaare) fielen die Mittelwerte der Inhaltsskalen anders und interne Konsistenzen schlechter aus als in der amerikanischen Eichstichprobe. Faktorenanalysen sprachen für eine vierfaktorielle Struktur des PCRI sowohl für Väter als auch für Mütter. Hinweise auf konvergente/diskriminante Validität der aufgrund dieser Ergebnisse neu gebildeten Skalen ergaben sich aufgrund von Korrelationen mit zwei Erziehungsverhaltens-Skalen. Aber eine Instruktion, den PCRI mit der Vorstellung, man werde wegen eines Antrags auf Alleinige Sorge begutachtet, zu bearbeiten, führte zu einer signifikanten Veränderung der Skalenmittelwerte in Richtung auf die Darstellung einer “idealen“ Eltern-Kind-Beziehung. Unter dieser Bedingung verringerten sich auch konkurrente korrelative Beziehungen zum Erziehungsverhalten. Die Einsatzmöglichkeiten der deutschen Version des PCRI werden auf der Basis dieser Ergebnisse diskutiert.</jats:p>