• Medientyp: E-Artikel
  • Titel: Erfassung von Impulsivität und emotionaler Dysregulation bei Jugendlichen mit Borderline-Persönlichkeitsstörung : Evaluation eines Selbst- und Fremdbeurteilungsinstrumentes : Evaluation eines Selbst- und Fremdbeurteilungsinstrumentes
  • Beteiligte: Kröger, Christoph; del Pozo, Melina Andrea; Kosfelder, Joachim; Allroggen, Marc; Grabowski, Gabriele; Legenbauer, Tanja
  • Erschienen: Hogrefe Publishing Group, 2017
  • Erschienen in: Diagnostica
  • Sprache: Deutsch
  • DOI: 10.1026/0012-1924/a000184
  • ISSN: 0012-1924; 2190-622X
  • Schlagwörter: Clinical Psychology
  • Entstehung:
  • Anmerkungen:
  • Beschreibung: <jats:p>Zusammenfassung. Die Skala zur Erfassung der Impulsivität und emotionalen Dysregulation (IES-27) bei der Borderline-Persönlichkeitsstörung (BPS) hat sich in Forschung und Praxis bei Erwachsenen bewährt. In adaptierter Form soll das Instrument auch bei Jugendlichen (IES-27-J) sowie deren Angehörigen (IES-27-A) eingesetzt werden können. Ziel der vorliegenden Studie war die Evaluation dieser Selbst- und Fremdbeurteilungsskalen. Die psychometrischen Kennwerte der IES-27-J wurden anhand von zwei unabhängigen psychiatrischen Stichproben (n = 109 und n = 170) und die der IES-27-A von Angehörigen (n = 31) überprüft. Die Itemanalyse zeigt für beide Instrumente gute Ergebnisse. Die interne Konsistenz beträgt für die IES-27-J in beiden Stichproben α = .95 sowie α = .92 für die IES-27-A. Die Test-Retest-Reliabilität fiel sehr gut aus (ρ = .97). Für die IES-27-J ergaben sich in der exploratorischen Hauptkomponentenanalyse Hinweise auf eine einfaktorielle Struktur. Jugendliche mit einer BPS erzielten signifikant höhere Summenwerte als Patientinnen und Patienten mit depressiver Störung und Störung des Sozialverhaltens, was als Hinweis auf die diskriminative Validität der IES-27-J gewertet werden kann. Die IES-27-J weist einen moderaten Zusammenhang zur IES-27-A auf. Beide Instrumente können für die Forschung und Praxis eingesetzt werden. Zukünftig sollte eine Normierung mithilfe einer Stichprobe von gesunden Jugendlichen erfolgen.</jats:p>