• Medientyp: E-Artikel
  • Titel: Evaluation einer Mehrfamiliengruppe für Patient_innen mit einer Borderline-Persönlichkeitsstörung und ihre Angehörigen : Eine Tagebuchstudie : Eine Tagebuchstudie
  • Beteiligte: Kemper, Madita; Gunia, Hans; Haberstroh, Julia
  • Erschienen: Hogrefe Publishing Group, 2021
  • Erschienen in: Zeitschrift für Klinische Psychologie und Psychotherapie
  • Sprache: Deutsch
  • DOI: 10.1026/1616-3443/a000613
  • ISSN: 1616-3443; 2190-6297
  • Schlagwörter: Clinical Psychology
  • Entstehung:
  • Anmerkungen:
  • Beschreibung: <jats:p>Zusammenfassung. Hintergrund. Familiäre Konflikte und dysfunktionale Verhaltensweisen spielen eine entscheidende Rolle bei der Entstehung und Aufrechterthaltung von Borderline-Persönlichkeitsstörungen (BPS). Auf der Grundlage der Dialektisch-Behavioralen Therapie (DBT) berücksichtigte Alan Fruzzetti die genannten Faktoren in einem transaktionalen Entstehungmodell. Um BPS-Betroffenen und deren Angehörigen Strategien für eine funktionalere Emotions- und Interaktionsbewältigung an die Hand zu geben, entwickelte Alan Fruzzetti DBT-Familien-Skills. Fragestellung. Die Wirksamkeit dieser Fertigkeiten als therapeutische Intervention im Rahmen eines Mehrfamiliensettings wurde im Rahmen der vorliegenden Pilotstudie evaluiert. Methode. Mittels Tagebuch- und Sitzungsabfragen wurden prozessuale Daten der psychischen Beanspruchung und Anwendungshäufigkeit von DBT-Familien-Skills (AFS) erhoben. Ergebnisse. Via Trendanalysen konnten Hinweise auf hypothesenkonforme Beanspruchungsreduktionen und eine Zunahme der AFS über den zeitlichen Gruppenverlauf bei BPS-Betroffenen und Angehörigen identifiziert werden. Schlussfolgerung. Die Ergebnisse der Pilotstudie liefern erste Hinweise, dass die in einem Mehrfamilienformat angebotenen DBT-Familien-Skills zu einer Reduktion der psychischen Beanspruchung der BPS-Betroffenen und Angehörigen beitragen.</jats:p>