Beschreibung:
<jats:title>Zusammenfassung</jats:title>
<jats:p xml:lang="de">Mit der Entwicklung von Analysenautomaten, die eine große Anzahl von Proben in kurzer Zeit bearbeiten können, haben die Diagnostikagerätehersteller ein Tor zur industriellen Massenproduktion im klinischen Labor geöffnet. Manuelle Arbeit wurde auf Maschinen übertragen, wodurch sich die Produktivität der Laboratorien enorm steigerte und die Kosten sanken. Der wachsende ökonomische Druck der letzten Jahre hat in Europa einen Trend ausgelöst, der vor 20 bis 30 Jahren in Japan und in den USA seinen Anfang nahm. Der technische Fortschritt der letzten Jahrzehnte, vor allem in der Informationstechnologie (IT), hat zu Laborautomationskonzepten geführt, die über den analytischen Schritt hinaus auch die präanalytischen Schritte (Probenscanning, Zentrifugation, Entstöpseln etc.) automatisiert durchführen können sowie die Probe automatisiert, meist durch ein Förderband, den Analysegeräten zuführen und diese nach der Prozessierung archivieren. Heute muss jedes größere Krankenhauslabor die Einführung einer Automation erwä gen, da so Personalkosten gespart werden, die bis zu 70% des Laborbudgets beanspruchen können. Um das passende Konzept auszuwählen, bedarf es im Vorfeld einer sorgfältigen Erhebung der Analysenzahlen und des Workflows sowie genauer Überlegungen, welche Systeme und Diagnostikanbieter in Betracht kommen. Ein wichtiger Punkt ist auch die IT-Steuerung der Automatenstraßen und deren Einbindung in das IT-Konzept des jeweiligen Labors. Ein gutes Automationskonzept führt zu einer Qualitätsverbesserung in der Patientenversorgung und reduziert die wenig wertschöpfenden Tätigkeiten. Wenn es in Zukunft um eine wirtschaftliche Erbringung von Laborleistungen in einem großen Krankenhauslabor geht, wird das ohne Automation kaum mehr möglich sein. Mit der richtigen Automation kann ein Labor einen wesentlichen Beitrag zur Reduktion der Kosten im Krankenhaus leisten.</jats:p>