• Medientyp: E-Artikel
  • Titel: Diskurstheorie und Aufklärung
  • Beteiligte: Stengel, Friedemann
  • Erschienen: Walter de Gruyter GmbH, 2019
  • Erschienen in: Neue Zeitschrift für Systematische Theologie und Religionsphilosophie
  • Sprache: Englisch
  • DOI: 10.1515/nzsth-2019-0024
  • ISSN: 0028-3517; 1612-9520
  • Schlagwörter: Philosophy ; Religious studies
  • Entstehung:
  • Anmerkungen:
  • Beschreibung: <jats:title>Zusammenfassung</jats:title> <jats:p>Foucaults diskurstheoretischer Ansatz hat die Auffassungen von Aufklärung und Humanismus, von Wissenschaft und Rationalität, von Wahrheit und Ethos den Prozeduren des einen Diskurses unterworfen. Das hat für kräftige Debatten über das Verhältnis von Normativität und Historizität gesorgt. Der Beitrag zeigt, inwieweit Foucaults Ansatz auf der Basis sowie als Konsequenz der kritischen Philosophie Kants erarbeitet worden ist. Diskurstheorie beruht als Aufklärungsprojekt nicht auf normativen Voraussetzungen einer vermeintlich historisch greifbaren und im Kern einheitlichen Aufklärung, sondern verortet sich im „Zeitalter der Kritik“, in dem bei der Suche nach Erkenntnis immer nach den Grenzen von Erkenntnis und von Erfahrung gefragt wird: Rationale Deutungsansprüche werden streng in ihren historischen Kontexten betrachtet. Aus dieser Perspektive wird das Verhältnis Kant-Swedenborg-Oetinger betrachtet. Dabei wird deutlich, dass weiterführende Überlegungen aus den <jats:italic>postcolonial studies</jats:italic>, insbesondere Homi K. Bhabhas, zu noch schärferen Einsichten in die diskursiven Aushandlungsprozeduren und rezeptionellen Verhältnisse zwischen vermeintlich radikal gegensätzlichen Lehren und Personen gelangen. Auf das Verhältnis von Historiographie und Geschichtsphilosophie fällt im Sinne von Aufklärung als eines ethischen Projekts neues Licht.</jats:p>