• Medientyp: E-Artikel
  • Titel: Moderne Selbstbeschreibungsverhältnisse. Konkurrenz, funktionale Differenzierung und latente Leistungstransfers im Prozess der Selbstbeschreibung moderner Gesellschaft
  • Beteiligte: Zorn, Carsten
  • Erschienen: Walter de Gruyter GmbH, 2007
  • Erschienen in: Soziale Systeme
  • Sprache: Englisch
  • DOI: 10.1515/sosys-2007-1-221
  • ISSN: 2366-0473; 0948-423X
  • Schlagwörter: General Earth and Planetary Sciences ; General Environmental Science
  • Entstehung:
  • Anmerkungen:
  • Beschreibung: <jats:title>Zusammenfassung</jats:title> <jats:p> Ausgangspunkt des Beitrags bildet Luhmanns Hypothese, wonach die Aufgabe der Entwicklung und Auswahl angemessener Selbstbeschreibungen in der modernen Gesellschaft allmählich ganz an Wissenschaft und Theorie übergeht. Es ist dies nicht die einzige These im Kontext von Luhmanns Überlegungen zu »Selbstbeschreibung«, so wird dann gezeigt, von der bislang unklar geblieben ist, wie sie sich mit seinem Hauptbefund zu den modernen Selbstbeschreibungsverhältnissen vereinbaren lässt - wonach hier nun stets höchst unterschiedliche Angebote konkurrieren. Im Weiteren werden darum dann erste Vorschläge dazu vorgestellt, wie eine konsistente Bearbeitung des Theorieteils »Selbstbeschreibung« vom ›Konkurrenz-Befund‹ her möglich werden könnte. So wird insbesondere gezeigt, dass ›Konkurrenz‹ als Antwort auf die moderne Komplexität des zugrunde liegenden Problems verstanden werden kann: Sie stimuliert das Ausnutzen möglichst vieler Beschreibungsressourcen. Dies wird anhand heute zusätzlich differenzierter, je gesonderter ›Konkurrenzen‹ (in der Sach-, Sozial- und Zeitdimension der Gesellschaftsbeschreibung) verdeutlicht, die auf eine extrem breite Angebotsvielfalt (in Schrift- und Bildmedien) hinwirken. Dies schließt zwar die Entstehung von marktbeherrschenden Positionen nicht aus. Was eine mögliche Sonderrolle soziologischer Theorie im modernen Selbstbeschreibungsprozess angeht, so kann darum aber, so wird am Ende argumentiert, eine mindestens ebenso wichtige Sonderrolle und -aufgabe für sie darin gesehen werden aufzuklären, wie moderne Beschreibungskonkurrenten an- und voneinander lernen, in der modernen Beschreibungskonkurrenz zu bestehen, und wie entsprechende ›Leistungstransfers‹ und latente Einflusslinien den Fortgang des modernen Selbstbeschreibungsprozesses mitbestimmen.</jats:p>