• Medientyp: E-Artikel
  • Titel: Differenzierungen der psychologischen Handlungstheorie - Dezentrierungen des reflexiven, autonomen Subjekts
  • Weitere Titel: Differentiating psychological action theory - decentering the reflective, autonomous subject
  • Beteiligte: Straub, Jürgen [VerfasserIn]
  • Erschienen: 2002
  • Sprache: Deutsch
  • Identifikator:
  • Schlagwörter: Handlung ; Rationalität ; Handlungstheorie ; Subjektivität ; Hermeneutik ; Psychologie ; Narration ; Intention ; Identität ; Erklärung ; Autonomie ; Subjekt ; Interpretation ; Kontingenz ; Philosophie ; 2630 Philosophy
  • Entstehung:
  • Anmerkungen:
  • Beschreibung: Psychologische Handlungstheorien bewegen sich gemeinhin in den engen Grenzen des intentionalistischen oder teleologischen Rationalmodells. Handelnde werden damit als zweckrational vorgehende Akteure aufgefasst. Diese theoretische Fixierung wird kritisiert, und Grundzüge einer theoretischen Typologie, in der das intentionalistische Rationalmodell durch das Modell regelgeleiteten Handelns und das narrative Modell ergänzt wird, werden skizziert. Diese theoretische Typologie soll differenziertere, angemessenere Beschreibungen und Erklärungen von Handlungen ermöglichen. Speziell auch wissenschaftliche Erklärungen folgen demnach nicht einem einzigen formalen Modell, sondern - in Abhängigkeit von der maßgeblichen Typisierung des interessierenden Handelns - verschiedenen Schemata, die als Alternativen zur deduktiv-nomologischen und induktiv-statistischen Erklärung gelten können. Neben den handlungstheoretischen Differenzierungen steht eine Verbindung von Handlungstheorie einerseits und Subjekt- bzw. Identitätstheorie andererseits im Vordergrund. Diesbezüglich erhält der Autonomiebegriff besonderes Gewicht. Es wird argumentiert, dass sich die Konzeption eines dezentrierten Subjekts und die damit verbundene Vorstellung einer dezentrierten Autonomie gut mit der vorgestellten theoretischen Handlungstypologie vertragen. Die Relativierung des intentionalistischen Rationalmodells bewahrt die Handlungstheorie vor rationalistischen "Illusionen von Autonomie". Eine typologisch differenzierte Handlungstheorie thematisiert das Handeln in seinen vielfachen Abhängigkeiten und Kontingenzen.
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