• Medientyp: E-Book
  • Titel: Psychosoziale Aspekte der Lebensbedingungen von Frauen und Männern im mittleren Lebensalter
  • Beteiligte: Perrig-Chiello, Pasqualina [VerfasserIn]; Höpflinger, Francois [VerfasserIn]; Kaiser, Andrea [VerfasserIn]; Sturzenegger, Matthias [VerfasserIn]
  • Erschienen: 1999
  • Sprache: Deutsch
  • Identifikator:
  • Schlagwörter: Schweiz ; Lebensbedingungen ; geschlechtsspezifische Faktoren ; Familiensituation ; Berufssituation ; Wohlbefinden ; Altersgruppe ; Erwachsenenalter ; soziales Netzwerk ; psychosoziale Faktoren ; Eltern-Kind-Beziehung ; Gesundheit ; Lebensperspektive ; mittleres Lebensalter ; Transitionen ; Wendepunkte ; subjektive Gesundheit ; Geschlechtsunterschiede
  • Entstehung:
  • Anmerkungen: Veröffentlichungsversion
    begutachtet (peer reviewed)
    In: Zeitschrift für Familienforschung ; 11 (1999) 3 ; 5-27
  • Beschreibung: "Hauptanliegen dieses Beitrages ist die Deskription der Lebensbedingungen und der - damit verbundenen - psychosozialen Aspekte in einer für urbane Schweizer Verhältnisse repräsentativen Stichprobe im mittleren Lebensalter. Befragt wurden 1015 Personen zweier Altersgruppen (40 bis 45 resp. 50-55 Jahre). Diese Gruppen wurden verglichen hinsichtlich der Art und Häufigkeit von erlebten Transitionen, sowie im Hinblick auf ihre sozialen Ressourcen und ihr physisches und psychisches Wohlbefinden. Besonders berücksichtigt wurden geschlechtstypische Unterschiede sowie Unterschiede der beruflichen und familiären Situation. Den Resultaten zufolge ist der Hauptanteil der befragten Personen verheiratet und hat im Schnitt ein bis zwei Kinder. Die Mehrheit der 40-45jährigen lebt noch mit mindestens einem Kind im gleichen Haushalt, im Alter von 50-55 Jahren sind jedoch bei der Hälfte der Frauen alle Kinder bereits ausgezogen. Mit steigendem Alter werden die Leute in zunehmendem Maße mit dem Sterben ihrer eigenen Eltern konfrontiert, was an der alterskorrelierten Abnahme des Anteils von Frauen und Männern, welche noch beide Eltern oder zumindest noch einen Elternteil haben, ersichtlich ist. Was die Verfügbarkeit und Nutzung sozialer Netzwerke anbelangt, zeigt sich, dass Frauen im quantitativen und qualitativen Sinne bessere soziale Netzwerke haben als Männer. Die Mehrheit der Befragten empfindet ihr Leben als eher stabil und kontinuierlich. Jedoch zeigen sich klare Unterschiede zwischen den beiden Altersgruppen: Die Leute im Übergang ins mittlere Lebensalter zeichnen sich durch eine größere Instabilität aus als die 50-55jährigen. Die erlebten Veränderungen betreffen vor allem die Partnerschaft, den Beruf und das Selbst. Die höchste Stabilität wird insbesondere für die Beziehung zu den eigenen Kindern und zu den Eltern empfunden, was für beide Altersgruppen gleichermaßen zutrifft. Die Tatsache, dass die Transition ins mittlere Lebensalter als eine eher 'bewegte' Zeit empfunden wird, spiegelt sich in der Befindlichkeit der Betroffenen wider: Die 40-45jährigen weisen bedeutsam tiefere Werte beim psychischen Wohlbefinden auf als die 50-55jährigen, obwohl es sich bei der gesundheitlichen Selbsteinschätzung gerade umgekehrt verhält: Die jüngere Altersgruppe schätzt ihre Gesundheit bedeutsam positiver ein als die ältere. Die ältere scheint sich indes psychisch, trotz zunehmender altersbedingter gesundheitlicher Probleme, an die neue Lebensphase adaptiert und neuäquilibriert zu haben. Die subjektive Gesundheitseinschätzung sowie das psychische Wohlbefinden kovariiert unseren Resultaten zufolge mit dem Alter, jedoch nicht mit dem Geschlecht." (Autorenreferat)
  • Zugangsstatus: Freier Zugang
  • Rechte-/Nutzungshinweise: Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen (CC BY-SA)