• Media type: Book
  • Title: Alles zählt : Roman
  • Contributor: Lueken, Verena [Author]
  • Corporation: Verlag Kiepenheuer & Witsch
  • imprint: Köln: Kiepenheuer & Witsch, 2015
  • Issue: 1. Aufl.
  • Extent: 204 S.; 205 mm x 125 mm
  • Language: German
  • ISBN: 3462047973; 9783462047974
  • RVK notation: GN 2172 : l
  • Keywords: Frau > Lungenkrebs > Bewältigung
    New York
  • Origination:
  • Footnote:
  • Description: Die Ich-Erzählerin im Roman der langjährigen "FAZ"-Kulturkorrespondentin lebt wieder einmal in ihrer Lieblingsstadt New York, als sie zum 3. Mal mit einer Krebsdiagnose konfrontiert wird. Wie soll sie die vor ihr liegende Zeit überstehen, ohne in Lethargie zu verfallen, ins Bodenlose zu sinken? In ihren Lebenserinnerungen spielt die starke Persönlichkeit ihrer Mutter eine große Rolle, die Frauen ihrer Familie könnten ihr vielleicht Vorbild sein. Immer wieder findet sie auch Trost in den Worten der verschiedensten Schriftsteller, die sich mit dem eigenen Sterben auseinandergesetzt haben. Doch in der extrem schmerzhaften Phase der OP und der Nachsorge gelingt es ihr nicht sehr oft, ihren Lebensmut zu behalten. "Alles zählt" zeigt einen individuellen Weg, wie man mit einer solchen existenziellen Krise umgehen kann. Die intensive Schilderung geht unter die Haut. Meisterhaft geschrieben, erfordert das Buch doch den Willen, sich mit diesem Teil unseres Daseins auseinanderzusetzen, den viele bewusst verdrängen. In größeren Belletristik-Beständen sollte der Titel einen Platz haben. (Ilse Nebelung)

    Verena Lueken ist ein großartiger Roman über das Leben und die Literatur, die Krankheit und die Hoffnung gelungen: Feinfühlig, klar und lakonisch erzählt sie von einer klugen Frau, die sich vom Tod vor ihren Augen den Blick nicht verstellen lässt. Und davon, was Halt gibt und am Leben hält. In ihrer Wahlheimat New York, mitten im Sommer in Harlem, trifft sie die Diagnose mit ihrer ganzen Härte: Lungenkrebs, und das nach zwei vermeintlich erfolgreichen Therapien. Was besiegt zu sein schien, ist wieder da, und damit beginnt alles von Neuem. Klinik, Operation, Segen und Fluch des Morphiums. Aus einer willkommenen Auszeit wird ein Kampf um Heilung und Haltung. Sie stellt sich der lebensbedrohlichen Situation allein, lässt ihre Gedanken schweifen und landet immer wieder in der amerikanischen Literatur, in Filmen und der eigenen Vergangenheit. Gebannt folgt ihr der Leser in die Kindheit, zu ihrer Mutter, in den eigenen Aufbruch und in die Freiheit der Kunst und der Fremde. Die Rückkehr nach Frankfurt bereitet einen neuen Aufbruch vor: Eine Reise nach Burma zu einem außergewöhnlichen Mann eröffnet eine neue Perspektive. Verena Lueken erzählt von einer faszinierenden Frau, vor der sich ein Abgrund auftut – und die unerschrocken hineinblickt und dann entschlossen springt. Ein grandioser Roman über das Leben und das Überleben. „Kann man literarisch über eine tatsächlich erlebte Krebserkrankung sprechen? Verena Lueken tut es in diesem Roman, "der es fertig bringt, Literatur, Autoren, Filme, Filmemacher, ihr eigenes Leben, ihre Kindheit, ihre Beziehung zu ihrer Mutter und diese Krankheit keineswegs schön zu reden, keineswegs Gnade dafür zu erbeten, sondern all dieses zusammenfasst zu einem harmonischen Ganzen. Schon der erste Satz hat mich hineingezogen." (Verena Auffermann)“ (Platz 9 der SWR-Bestenliste Oktober 2015)

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