• Media type: E-Article
  • Title: CARD-Studie – Bedeutung für die Therapie des fortgeschrittenen Prostatakarzinoms
  • Contributor: Merseburger, Axel S.; Bannowsky, Andreas; Becker, Klaus; Bokemeyer, Carsten; Eichenauer, Rolf; Lehmann, Jan; Mickisch, Gerald; Steuber, Thomas; von Amsberg, Gunhild; von Kügelgen, Tobias; Wülfing, Christian
  • imprint: Georg Thieme Verlag KG, 2022
  • Published in: Aktuelle Urologie
  • Language: German
  • DOI: 10.1055/a-1247-4155
  • ISSN: 0001-7868; 1438-8820
  • Keywords: Urology
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  • Description: <jats:title>Zusammenfassung</jats:title><jats:p> Hintergrund Für die Behandlung des metastasierten kastrationsresistenten Prostatakarzinoms (mCRPC) stehen verschiedene lebensverlängernde Therapieoptionen zur Verfügung.</jats:p><jats:p> Fragestellung Die Therapiesequenz beim mCRPC wird seit Jahren diskutiert. Mit den finalen Ergebnissen der CARD-Studie stehen wichtige prospektive Daten zur Verfügung, um mehr Klarheit in die Diskussion um die Therapiesequenz zu bringen.</jats:p><jats:p> Material und Methode CARD ist eine randomisierte Phase IV-Studie bei Patienten mit mCRPC, die bereits mit Docetaxel und einer gegen den Androgenrezeptor gerichteten Substanz (ARTA) vorbehandelt waren. In der Studie zeigten sich signifikanten Wirksamkeitsvorteile zugunsten der Weiterbehandlung mit Cabazitaxel versus eine zweite ARTA-Therapie. Die Studienergebnisse werden dargelegt und im Kontext früherer Studiendaten hinsichtlich ihrer Bedeutung für den klinischen Alltag diskutiert.</jats:p><jats:p> Ergebnisse Die CARD-Studiendaten bestätigen Cabazitaxel als wirksame Therapieoption beim mCRPC für Patienten, die bereits mit Docetaxel und einer ARTA vorbehandelt sind. Eine Therapie mit Cabazitaxel war sicher durchführbar. Die Studienergebnisse bestätigen die Kreuzresistenz zwischen den beiden ARTAs Abiraterone und Enzalutamid.</jats:p><jats:p> Schlussfolgerungen Bei für eine Chemotherapie geeigneten Patienten mit mCRPC sollte die Therapiesequenz so gewählt werden, dass die Patienten auch Cabazitaxel erhalten. Eine direkte Therapiesequenz mit zwei ARTAs sollte vermieden werden, oder zumindest nur bei Kontraindikationen von anderen Subtanzen erwogen werden.</jats:p>