• Medientyp: Buch
  • Titel: Die Wiener Forschungen an Kriegsgefangenen 1915-1918 : anthropologische und ethnographische Verfahren im Lager
  • Enthält: Einleitung -- Kriegsgefangenenforschung im Ersten Weltkrieg -- Anthropologische Visualisierungen zur ,,Rassendiagnose" -- Filmaufnahmen in ,,Gewissen Grenzen" -- Tonaufnahmen von Kriegsgefangenen -- Schluss:Gefangene Stimmen -- Anhang.
  • Beteiligte: Lange, Britta [VerfasserIn]
  • Erschienen: Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, 2013
  • Erschienen in: Österreichische Akademie der Wissenschaften: Sitzungsberichte ; 838
    Veröffentlichungen zur Sozialanthropologie ; 17
  • Umfang: VIII, 490 Seiten; Illustrationen, Diagramme; 30 cm
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN: 9783700170846
  • RVK-Notation: AX 20100 : Wien
    NP 4802 : Allgemeines
  • Schlagwörter: Österreich-Ungarn > Erster Weltkrieg > Kriegsgefangener > Anthropologie > Ethnologie > Forschung > Geschichte 1915-1918
    Erster Weltkrieg > Kriegsgefangener > Menschenversuch > Forschung
    Wien > Kriegsgefangener > Erforschung > Anthropologie > Geschichte 1915-1918
  • Entstehung:
  • Anmerkungen: Literaturangaben
  • Beschreibung: "Die von 1915 bis 1918 durchgeführten Untersuchungen an Kriegsgefangenen der Habsburger Monarchie standen in der Tradition von früheren Forschungen durch österreichische Wissenschaftler im Vielvölkerstaat der Monarchie, aber auch bei Fernreisen und in Kolonialgefängnissen. Die wissenschaftlichen Erhebungen im Ersten Weltkrieg brachten zwar keine tief greifende methodische Neuerung, ermöglichten aber die systematische und massenhafte Durchführung von anthropologischen, sprach- und musikwissenschaftlichen Untersuchungen im eigenen Land und den Entwurf von Auswertungsmethoden. So beförderten sie auch akademische Karrieren - in Österreich im Besonderen von Rudolf Pöch, Josef Weninger und Robert Lach. In den heute grösstenteils erhaltenen Aufzeichnungen aus den Kriegsgefangenenlagern sind sowohl die wissenschaftlichen Verfahren selbst als auch Widerstände dagegen dokumentiert. Die bildlichen und plastischen Aufzeichnungen lassen sich als Sichtbarmachungen von ,,Rassezugehörigkeiten" in der physischen Anthropologie beschreiben, die Tondokumente gesprochener und gesungener Texte dagegen als Hörbarmachungen. Letztere wurden ebenso wie die Arbeitsobjekte der physischen Anthropologie im wissenschaftlichen Anspruch auf ,,Objektivitä̈t" hergestellt. Sie dienten als typische Beispiele einzelner (Fremd-)Sprachen, umfassen jedoch mit sprachlich artikulierten Botschaften eine zusätzliche, inhaltliche Ebene: Einige Stimmen von Gefangenen reflektieren explizit die Umstände ihrer Aufzeichnung - den Krieg, die Lager, die Wissenschaft, den Akt des Sprechens selbst. Das Buch spürt der Wissenschaftsgeschichte dieser Tonaufzeichnungen, aber auch ihren bis heute nicht gehörten Erzählungen nach. Gedruckt mit Unterstützung des Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung (FWF)."--Publisher's website
  • Weitere Bestandsnachweise
    0 : Sitzungsberichte

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