Anmerkungen:
Bibliogr. E. E. Kisch und Literaturverz. S. [409] - 533
Beschreibung:
Klappentext: "Rasender Reporter" oder "König der Journalisten" wurde Egon Erwin Kisch genannt. Doch dies ist nur die halbe Wahrheit. Kisch war Schriftsteller und politischer Publizist, darüber hinaus eine zentrale Schaltstelle und ein Multiplikator der kulturellen und linksintellektuellen Szene der Zwischenkriegszeit - vor allem aber des Exils. Sein Werk war nach dem Weltkrieg aus Deutschland verbannt und als Munition für den Kalten Krieg mißbraucht worden. Seine politischen Ideale wurden von der Realität pervertiert und leben in neuem Gewand dennoch weiter. Das Gesamtkunstwerk Kischs ist sein Leben, seine Literatur ist konstituierendes Element desselben und zugleich Mittel zum politischen Zweck. Sein Umgang mit der zarten Dame Historie ist brillant, doch auch leichtfertig zu nennen. Sein operativer Blickwinkel verleitet ihn mitunter zu Fehleinschätzungen, Welche es kritisch zu beurteilen gilt. Marcus G. Patka, Wien, studierte Germanistik, Philosophie, Publizistik und Zeitgeschichte und arbeitet vorwiegend über Exilliteratur.