• Medientyp: E-Book
  • Titel: Wider ein Feindstrafrecht : Juristische Kritik am Hexereiverfahren
  • Beteiligte: Koch, Arnd [VerfasserIn]
  • Erschienen: Erich Schmidt Verlag, 2012
    Online-Ausg.: s.l.: eblib, 2015
  • Erschienen in: Quellen und Forschungen zur Strafrechtsgeschichte (QuF) - Band 9
    EBL-Schweitzer
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN: 9783503137411
  • RVK-Notation: PH 2340 : Mittelalter seit der Rezeption des römischen Rechts (Inquisition, Hexenprozesse, Folter u.a.)
  • Schlagwörter: Deutschland > Hexenprozess > Strafrechtstheorie
  • Art der Reproduktion: Online-Ausg.
  • Hersteller der Reproduktion: s.l.: eblib, 2015
  • Entstehung:
  • Anmerkungen: Description based upon print version of record
  • Beschreibung: Umschlag Seite 1; Titelei; Vorwort; Inhaltsverzeichnis; I. Von „Hexen" und „Feinden"; 1. „Hexen" als Thema einer juristischen Antrittsvorlesung; 2. „Feindstrafrecht"; II. „Klassenfeinde", „Volksfeinde"und die „Unschädlichmachung Unverbesserlicher"; III. Der Hexenhammer und die Lehre vom crimen exceptum; IV. Juristische Kritik am Hexereiverfahren - Thesen; V. Hexereiprozesse - Historische Grundlagen und verbreitete Fehlvorstellungen; 1. Verantwortung der Papstkirche; 2. Rolle der „Inquisition"; 3. Opfergruppen; 4. „Vernichtung der weisen Frauen"; 5. Zeitraum der Verfolgungen; 6. Opferzahlen

    7. Zur „Modernität" der HexereiverfahrenVI. Juristische Grundlagen; 1. Übersicht; 2. Tatbestandliche Ausformung; 3. Verfahren; 4. Theokratisches Strafverständnis; VII. Juristische Kritik am Hexereiverfahren; 1. Absenkung von Verfahrensstandards im Kampf gegen „Feinde"?; 2. Täuschungen; 3. Irrationale Beweismittel; 4. Recht auf Verteidigung; 5. Foltergrade und Wiederholbarkeit der Tortur; 6. Besagung von Mittätern; 7. Zwischenfazit; VIII. Das Institut der Aktenversendung und die praktische Umsetzung wissenschaftlicher Kritik; 1. Übersicht; 2. Aktenversendung; 3. Verfahrensgang

    4. Stärken und Schwächen5. Aktenversendung und Hexereiverfahren; IX. Fazit; X. Persönlicher Ausblick; Abkürzungsverzeichnis; Literaturverzeichnis; Namensverzeichnis; Abbildungsverzeichnis; Umschlag Seite 4

    Hauptbeschreibung Den frühneuzeitlichen Hexenverfolgungen fielen im Heiligen Römischen Reich deutscher Nation rund 25.000 Menschen zum Opfer. Entgegen verbreiteter Fehlvorstellungen handelte es sich nicht um Lynchjustiz oder gar pogromartige Ausschreitungen. Vielmehr waren die Verfolgungen Teil eines justizförmig ablaufenden Verfahrens. Arnd Koch erinnert in seiner Augsburger Antrittsvorlesung an die rechtlichen Voraussetzungen der Hexereiprozesse. Es wird gezeigt, dass die juristische Interpretation der einschlägigen Rechtsgrundlagen einen maßgeblichen Faktor für divergierende Verfolgungsin