Hochschulschrift:
Dissertation, Humboldt-Universität zu Berlin, 2015
Anmerkungen:
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Beschreibung:
"Jeder Philosoph hat zwei Philosophien: seine eigene und diejenige Spinozas" – diese Worte Henri Bergsons gelten für Friedrich Nietzsche in besonderem Maße. Sein Denken war von der Auseinandersetzung mit Baruch de Spinoza stark geprägt – obgleich er Spinozas Schriften wahrscheinlich nicht im Original gelesen hat. Hannah Maria Rotter (geb. Grosse Wiesmann) untersucht Nietzsches indirekte, über Sekundärquellen vermittelte Spinoza-Rezeption und zeigt, dass diese für die Konzeption des Willens zur Macht von grundlegender Bedeutung war. Die kritische Ausrichtung dieser Konzeption, ihr philosophischer Problemgehalt und ihre Originalität sind – so die Hauptthese – erst vor dem Hintergrund von Nietzsches Spinoza-Rezeption angemessen zu verstehen. Das Rezeptionsverhältnis wird quellenkundlich eingehend erforscht und hinsichtlich seines philosophischen Ertrages ausgewertet. Ergänzt wird die Untersuchung durch den Abdruck einer bisher unveröffentlichten Handschrift Nietzsches über Spinoza
Frontmatter -- Inhalt -- Danksagung -- Siglenverzeichnis -- Einleitung -- 1. Nietzsches Spinoza-Bild in seiner Entwicklung -- 2. Eine indirekte Rezeption – Nietzsches Quellen zu Spinoza -- 3. Von der Selbsterhaltung zur Machtsteigerung: Nietzsches Machtkonzeption vor dem „Willen zur Macht“ -- 4. Wille zur Macht contra Selbsterhaltung? Nietzsche als Kritiker Spinozas in den 1880er Jahren -- 5. Nietzsches Auseinandersetzung mit dem Darwinismus -- 6. Exkurs: Spinozas conatus-Lehre – eine Theorie der Selbsterhaltung -- 7. Nietzsches indirekte Rezeption von Spinozas conatus-Lehre -- 8. Selbsterhaltung und Machtsteigerung in Nietzsches Konzeption des Willens zur Macht -- Schlussbetrachtung -- Anhang I. Eine unpublizierte Handschrift Nietzsches zu Spinoza -- Anhang II. Nachweis von Nietzsches Fischer-Exzerpten im Notat 11[193] von 1881 -- Literaturverzeichnis -- Personenregister -- Sachregister