• Medientyp: E-Book
  • Titel: Die Geständnisse des Fleisches
  • Werktitel: Foucault, Michel: Les Aveux de la chair <dt.>
  • Beteiligte: Foucault, Michel [VerfasserIn]; Gros, Frédéric [HerausgeberIn]; Hemminger, Andrea [ÜbersetzerIn]
  • Erschienen: Berlin, Frankfurt am Main: Suhrkamp Verlag, [2019]
  • Erschienen in: Foucault, Michel: Sexualität und Wahrheit. ; 4
  • Ausgabe: 1. Auflage
  • Umfang: 1 Online-Ressource (556 Seiten)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN: 9783518764428
  • Schlagwörter: Selbstsorge;Philosophie;Moral
  • Entstehung:
  • Anmerkungen:
  • Beschreibung: <P><B>Es ist eine Sensation und »ein postumes Wunder« (<I>L'Express</I>): Dreieinhalb Jahrzehnte nach dem Tod des Autors erscheint der vierte und letzte Band von <I>Sexualität und Wahrheit</I> – Michel Foucaults großangelegter Geschichte der Sexualität und Meilenstein philosophischer Forschung im 20. Jahrhundert. <I>Die Geständnisse des Fleisches</I>, von Foucault noch auf dem Sterbebett vollendet, schließt an die legendären Vorgängerbände an und zeugt einmal mehr von der Ausnahmestellung dieses Denkers. </B></P> <P>Im Mittelpunkt stehen die ethischen Diskussionen der Kirchenväter über das Geschlechtsleben in den ersten frühchristlichen Jahrhunderten. Foucault liest die Predigten und Abhandlungen von Clemens von Alexandria, Gregor von Nyssa, Johannes Chrysostomos, Johannes Cassianus oder Augustinus von Hippo als Dokumente einer Sorge um das Seelenheil – als Zeugnisse der Herausbildung einer neuen Moral und Selbsterfahrung, die das Abendland fortan prägen sollten. Insbesondere die Jungfräulichkeit und die Ehe stehen dabei im Fokus der Auseinandersetzungen, die bei Augustinus in eine bis in unsere Gegenwart wirkende Ökonomie der Begierde münden: in eine konstitutive Pflicht des Subjekts zur stetigen Problematisierung des Verhältnisses von Freiheit und Natur, von Vernunft und Begehren. </P>

    Biographical note: <p>Paul-Michel Foucault wurde am 15. Oktober 1926 in Poitiers als Sohn einer angesehenen Arztfamilie geboren und starb am 25. Juni 1984 an den Folgen einer HIV-Infektion. Nach seiner Schulzeit in Poitiers studierte er Philosophie und Psychologie in Paris. 1952 begann seine berufliche Laufbahn als Assistent f&uuml;r Psychologie an der geisteswissenschaftlichen Fakult&auml;t in Lille. 1955 war er als Lektor an der Universit&auml;t Uppsala (Schweden) t&auml;tig. Nach Direktorenstellen an Instituten in Warschau und Hamburg (1958/1959) kehrte er 1960 nach Frankreich zur&uuml;ck, wo er bis 1966 als Professor f&uuml;r Psychologie und Philosophie an der Universit&auml;t Clermont-Ferrand arbeitete. In diesem Zeitraum erschien 1961 seine Dissertationsschrift <a class=link_selected href=/buecher/wahnsinn_und_gesellschaft-michel_foucault_27639.html><em>Folie et d&eacute;raison. Histoire de la folie &agrave; l'&acirc;ge classique</em> (dt.: <em>Wahnsinn und Gesellschaft</em>)</a>. Er thematisierte darin die Geschichte des Wahnsinns und das Zustandekommen einer Abgrenzung von geistiger Gesundheit und Krankheit und die damit einhergehenden sozialen Mechanismen. 1965 und 1966 war er Mitglied der Fouchet-Kommission, die von der Regierung f&uuml;r die Reform des (Hoch-)Schulwesens eingesetzt wurde. 1966 wurde <a class=link_selected href=/buecher/die_ordnung_der_dinge-michel_foucault_27696.html><em>Les mots et les choses &ndash; Une arch&eacute;ologie des sciences humaines </em>(dt.: <em>Die Ordnung der Dinge</em>)</a> ver&ouml;ffentlicht, worin er mit seiner diskursanalytischen Methode die Wissenschaftsgeschichte von der Renaissance bis ins 19. Jahrhundert untersuchte. Nach einem Auslandsaufenthalt als Gastprofessor in Tunis (1965-1968) war er an der Reform-Universit&auml;t von Vincennes t&auml;tig (1968-1970). 1970 wurde er als Professor f&uuml;r Geschichte der Denksysteme an das renommierte Coll&egrave;ge de France berufen. Gleichzeitig machte er durch sein vielf&auml;ltiges politisches Engagement auf sich aufmerksam. In diesem Kontext entstand die Studie <a class=link_selected href=/buecher/ueberwachen_und_strafen-michel_foucault_27784.html><em>Surveiller et punir </em>(dt.:<em> &Uuml;berwachen und Strafen</em>)</a>. 1975-1982 unternahm er Reisen nach Berkeley und Japan sowie in den Iran und nach Polen.</p>