Hochschulschrift:
Dissertation, Universität Wien, 2017
Anmerkungen:
Literaturverzeichnis: Seite [269]-285
Aus der Danksagung: "Dieses Buch ist die leicht überarbeitete Fassung meiner Dissertation"
Beschreibung:
Frontmatter -- Inhalt -- Einleitung -- 1 Postsozialismen im Vergleich: Transnationale Perspektiven auf die Film- und Fernsehwissenschaft -- 2 Die Zukunft der Nostalgie. Plurimediale Erinnerungskonstellationen zwischen »Memory« und »History« -- 3 Filmanalysen im Double Feature – Tertium Comparationis -- 4 Narrative der Heterosexualität -- 5 Fernsehen, Feminismus und nationale Identität -- 6 Kollektives Trauma und »Competing Memories« -- 7 Genre, Ironie und Nostalgie -- 8 Conclusio – Transnationale Vergleiche -- Schlusswort -- Danksagung -- Literatur -- Filme und TV-Serien
An alternative history of the reception of Eastern European film classics and TV productions - or the resistance of nostalgia
Die westeuropäische Filmgeschichtsschreibung des Kalten Krieges lässt sich neu lesen, wenn man gängige Rezeptionsweisen osteuropäischer Kinematographien durch überraschende filmische Vergleiche (Double Features) unterläuft. Nicole Kandioler ermöglicht neuartige Einblicke in osteuropäische Film- und Fernsehkulturen, indem sie Double Features von Filmen und TV-Produktionen aus Tschechien, der Tschechoslowakei, Österreich, Deutschland und Polen von 1965 bis 2013 nach ihrem affektiv-reflexiven Potential, einschlägige Kanonisierungen zu destabilisieren, befragt. Beispiele für Double Features widerständiger Nostalgie sind Milos Formans Lieben einer Blondine (CSSR 1965) und Vladimir Moraveks Sex in Brno (CR 2003) oder Krzysztof Kieslowskis Filmamateur (PL 1979) und Iwona Sierkierzynskas Meine Brathühner (PL 2002)