Die Polenpolitik des Kaiserreichs: Prolog zum Zeitalter der Weltkriege

Medientyp: E-Book

Titel: Die Polenpolitik des Kaiserreichs : Prolog zum Zeitalter der Weltkriege

Beteiligte: Volkmann, Hans-Erich [VerfasserIn]

Erschienen: Paderborn: Ferdinand Schöningh, 2019

Umfang: 1 Online-Ressource (517 Seiten)

Sprache: Deutsch

DOI: 10.30965/9783657784332

ISBN: 9783657784332

Identifikator:

RVK-Notation: NP 2780 : Internationale Aspekte
NP 3460 : Außenpolitik
NK 7210 : Polen

Schlagwörter: Deutschland > Polnische Frage > Geschichte 1871-1918
Polen > Polen

Entstehung:

Anmerkungen: Includes bibliographical references (p. [491]-508) and index

Beschreibung: Preliminary Material -- Einführung: »Solange die Welt Steht, Wird sich der Pole Nicht mit dem Deutschen Verbrüdern«? -- Nationaler Gedanke und polnische Frage -- Die preußischen Polen und die Reichseinheit -- Die außenpolitische Absicherung einer antipolnischen Innenpolitik -- Eduard von Hartmann: Ein Philosoph als spiritus rector der Germanisierung? -- Die Ausweisung polnischer Einwanderer -- Die parlamentarische Debatte um die Ausweisungen -- Die völkerrechtliche Debatte -- Ein sozialer, wirtschaftlicher, politischer und psychologischer Fehler -- Der Kulturkampf -- Das Sprachenproblem -- Germanisierung durch deutsche Ansiedlung -- Caprivis »Neuer Kurs« -- Hohenlohe-Schillingsfürst: Trügerische Ruhe an der »Polenfront« -- Bülow: Das Scheitern der Germanisierung -- Eine Bilanz der Ansiedlung -- Kritische Stimmen zur Ansiedlungsgesetzgebung -- Die Bauernvereine -- Versuche sozialer und wirtschaftlicher Gesamtorganisation: Sokół und Straż -- Die Entstehung eines polnischen Mittelstandes -- Das polnische Genossenschaftswesen -- Versuche einer gesamtpolnischen Politisierung -- Der Alldeutsche Verband und Alfred Hugenberg -- Der Deutsche Ostmarkenverein -- Posen – Preußens »geistiges Sibirien«? -- Von der Evolutionstheorie zur Politischen Geographie -- Die Rassenanthropologen -- Die politische Konstellation im Vorfeld des Ostkrieges -- Die Polenfrage im Spannungsfeld von Politik und Militär -- In Erwartung eines Sieges im Osten -- Die deutsche Okkupation -- Die Militärs erzwingen die »Wende« in der Polenpolitik -- Die zweite polnische Staatsgründung -- Folgen der Wiedererrichtung eines polnischen Staatswesens -- Die langen Schatten der russischen revolutionären Ereignisse -- Von Bethmann Hollweg zu Michaelis: Militärinteressen statt Politik -- Vom »Siegfrieden« in Brest-Litowsk zur deutschen Kapitulation -- Max von Baden: Konkursverwalter der deutschen Polenpolitik -- Die kriegswirtschaftliche Situation des Reichs -- Arbeitskräftemangel und polnische Zwangsarbeit -- Die materielle Ausplünderung -- Die Wahrnehmung des Polentums -- Antisemitismus und Ostjudentum -- Ostjuden und das Arbeitskräfteproblem -- Persönliche Begegnung mit dem Ostjudentum -- Deutsche und Polen: Momentaufnahmen zwischen Krieg und Frieden -- Polen als deutsches Kriegsziel -- Vor einem Friedensvertrag -- Dank -- Karten -- Anmerkungen -- Literatur -- Verzeichnis der Tabellen -- Abbildungsnachweis -- Personenregister.

Gustav Stresemann erklärte 1917, die Polenfrage werde der Auslöser eines zweiten Weltkriegs sein. Auf den Spuren der Grundlagen für diese Prognose schildert Hans-Erich Volkmann die preußisch-deutsche Politik gegenüber den Polen im Reich und hinsichtlich eines wieder unabhängigen polnischen Staates. Dabei werden die Widerständigkeit und die Initiativen der Polen in ihrem Kampf um Selbstbehauptung in die Betrachtung einbezogen. Erstmals wird den widersprüchlichen polenpolitischen Plänen der Mittelmächte, den abweichenden Vorstellungen der deutschen Militärs und der Reichsleitung gebührend Aufmerksamkeit geschenkt. Sie trugen dazu bei, dass sich im Verlaufe des Krieges die polnischen Fraktionen im Parlament gegenüber dem Reich entfremdeten – bis hin zur Aufkündigung der Loyalität. Das Fazit des Autors: Die Versuche zur Germanisierung der preußischen Polen mussten ebenso scheitern wie der Plan, einen abhängigen polnischen Staat auf dem im Ersten Weltkrieg besetzten russischen Territorium zu schaffen. Neue Konflikte und Krisen waren absehbar

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