• Medientyp: Buch
  • Titel: Auf den Gleisen : Roman
  • Beteiligte: Machel, Inga [VerfasserIn]
  • Körperschaft: Rowohlt Verlag
  • Erschienen: Hamburg: Rowohlt, [2024]
  • Ausgabe: Originalausgabe
  • Umfang: 153 Seiten; 20.5 cm x 12.5 cm
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN: 9783498003425
  • RVK-Notation: GO 80000 : Sonstige
  • Schlagwörter: Fiktionale Darstellung
  • Entstehung:
  • Anmerkungen: Hier auch später erschienene, unveränderte Nachdrucke
  • Beschreibung: Vor zehn Jahren verlor Mario, damals Mitte zwanzig, seinen Vater. Ein einzelner Winterstiefel lag auf den Gleisen einer ICE-Strecke, mehr blieb nicht von ihm. Seit fünf Jahren kämpft Mario bereits selbst ums Überleben, als er in einer Zufallsbegegnung mitten in Berlin seinen Vater zu erkennen glaubt. Er nennt den Mann P. und wird von nun an dessen stiller, täglicher Begleiter. P., der heroinabhängig am Rand der Gesellschaft seinen ganz eigenen Lebenskampf austrägt, wird für Mario zum Stellvertreter, um das Trauma der gescheiterten Beziehung zum Vater, die Erinnerungen an die Kindheit in der brandenburgischen Provinz und das Fehlen von bedingungsloser Liebe und Sicherheit endlich verarbeiten zu können. Satz für Satz entwickelt sich ein beinahe märchenartiges Kammerspiel, in dem Raum und Zeit, Vergangenheit und Zukunft, Rationalität und Gefühle ineinanderfließen bei dem Versuch, dem sinnlos Erscheinenden einen Sinn abzutrotzen. „Was löst Trauer in einem Menschen aus? Und wie überlagern sich Erinnerung, Imagination und Realität in einem Bewusstsein, das mit einem Verlust zu kämpfen hat? Inga Machel, Jahrgang 1986, verhandelt in ihrem Debütroman diese Fragen auf literarische Art und Weise, mit Überblendungen und den Verschiebungen von Wirklichkeitsebenen“ (Platz 10 der SWR Bestenliste Februar 2024). „Inga Machels Roman »Auf den Gleisen« erzählt ungewöhnlich intensiv von Vater- und Selbstverlust, von Trauer und Rausch, von Auslöschungs- und Einschreibungsversuchen. Gefühlszustände zeigt Machel, ohne sie zu benennen, gesellschaftliche Rollen bringt sie in die Schwebe. Die raue Sprache kontrastiert mit fast pathetischen Tonregistern. Zugleich lässt sich dieser fragmentarisch und mehrspurig erzählte Roman als abstraktes Kunstwerk lesen, das Sichtbarkeit und Unsichtbarkeit reflektiert“ (Nominiert für den Preis der Leipziger Buchmesse 2024 in der Kategorie Belletristik)
  • Provenienzangaben:

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  • Status: Ausleihbar