• Medientyp: E-Book; Hochschulschrift
  • Titel: Retrospektive Untersuchung von Merkelzellkarzinomen im Vergleich zu Malignen Melanomen Stadium IIC im Hauttumorzentrum Jena in den Jahren 1998-2018 unter besonderer Berücksichtigung des Auftretens von Zweitmalignomen und Nichtmelanozytären Hauttumoren (NMSC)
  • Beteiligte: Kornowski, Johann [VerfasserIn]; Wiegand, Cornelia [AkademischeR BetreuerIn]; Hübner, Jutta [AkademischeR BetreuerIn]; Meier, Friedegund [AkademischeR BetreuerIn]
  • Körperschaft: Friedrich-Schiller-Universität Jena
  • Erschienen: Jena, 2023
  • Umfang: 1 Online-Ressource (108 Seiten); Illustrationen, Diagramme
  • Sprache: Deutsch
  • Identifikator:
  • Schlagwörter: Hautkrebs > Melanom > Überlebenszeit > Geschichte 1998-2018
  • Entstehung:
  • Hochschulschrift: Dissertation, Friedrich-Schiller-Universität Jena, 2023
  • Anmerkungen: Tag der Verteidigung: 03.04.2023
  • Beschreibung: Das Merkelzellkarzinom (MCC) ist ein seltener, aggressiver Tumor. Das Maligne Melanom (MM) ist weitaus häufiger und für die meisten Todesfälle durch Hautkrebs verantwortlich. UV-Strahlung ist für beide Entitäten ein relevanter Risikofaktor. Im Stadium IIC entspricht das Melanom einem mehr als vier Millimeter dicken, ulzerierten Tumor ohne Metastasen. In der Literatur sind sich die 3- bis 10-Jahres-Überlebensprognosen von MCC und MM IIC sehr ähnlich. Der Fokus dieser Arbeit lag auf der vergleichenden Überlebenszeitanalyse und der Identifizierung prognoserelevanter Einflussfaktoren. Die Patientendaten von 43 MCC- und von 76 MM-IIC-Patienten des Hauttumorzentrums der Friedrich-Schiller-Universität in Jena wurden retrospektiv erhoben und ausgewertet. Die Patientengruppen erwiesen sich hinsichtlich der für beide Krebsentitäten relevanten Prognosefaktoren der Geschlechtsverteilung (m/w MCC: 63%/37% vs. MM IIC: 58%/42%) und des mittleren Alters bei Erstdiagnose (MCC 74,3 vs. MM IIC 71,3 Jahre) nicht signifikant unterschiedlich. Entsprechend der klinischen Beobachtungen in Jena traten weitere NMSC beim MCC (40%) im Vergleich zur MM-IIC-Patientengruppe (22%) signifikant häufiger auf. Der Anteil von Patienten mit Fernmetastasen (MCC 40% vs. MM IIC 36%) oder Zweitmalignomen (MCC 19% vs. MM IIC 22%) war nicht signifikant unterschiedlich in den beiden Diagnosegruppen. Im Vergleich der Überlebenszeiten gab es keinen signifikanten Unterschied des fernmetastasenfreien bzw. Gesamtüberlebens (3-Jahres-Überlebensraten: MCC 57,8% bzw. 67,3% vs. MM IIC 54,8% bzw. 62,9%). Mittels Cox-Regressionsanalysen waren junges Alter (auch beim MM IIC), weibliches Geschlecht und Rezidivfreiheit (auch beim MM IIC) mit einer signifikant längeren Überlebenszeit assoziiert. Überraschenderweise wirkte sich bei den MCC-Patienten auch das Auftreten von (weiteren) NMSC signifikant positiv auf das Gesamtüberleben aus.
  • Zugangsstatus: Freier Zugang