Beschreibung:
Umfangreiche, nicht umfassend systematische, sondern regional (Köln, Krefeld, Bergheim) begrenzte Arbeit, die weitgehend auf langjährigen Studien eines US-Historikers (Central Michigan University) in Deutschland (1989/95: Universität Köln) und Auswertung ziemlich vollständig erhaltender Gestapo-Akten im Düsseldorfer Staatsarchiv beruht. Ziel: auf der Basis neuerer Literatur das Thema in neuer Perspektive zu sehen, neues Licht auf die Funktionsweise des Gestapo-Terrors zu werfen. Der Autor berücksichtigt jedoch nicht die grundlegend geänderte Einschätzung der Wirkung von NS-Terror seitens der Gestapo auf "gewöhnliche" Deutsche in der deutschen und internationalen Forschung der 90er-Jahre (vgl. "Gestapo-Mythos und Realität", ID 10/96; "Gestapo im Zweiten Weltkrieg", ID 1/01): Sein Ansatz ist daher eher ein Rückschritt, wenn auch kein Freispruch für gewöhnliche Deutsche (G. Paul, ZEIT Nr. 47/2001). - Zur Ergänzung in differenzierten Beständen. (3) (Friedrich Andrae)