• Medientyp: Buch; Biografie
  • Titel: Krupp im 20. Jahrhundert : die Geschichte des Unternehmens vom Ersten Weltkrieg bis zur Gründung der Stiftung
  • Enthält: Krupp in Kriegen und Krisen : Unternehmensgeschichte der Fried. Krupp AG, 1914 bis 1924/25 / von Klaus Tenfelde
    Von Krise zu Krise : die Fried. Krupp AG von der Währungsstabilisierung bis zum Ende der Weimarer Republik, 1924 bis 1933 / von Toni Pierenkemper
    Rüstungsschmiede der Nation? : Der Kruppkonzern im Dritten Reich und in der Nachkriegszeit, 1933 bis 1951 / von Werner Abelshauser
    Von der Entlassung : Alfried Krupp von Bohlen und Halbachs bis zur Errichtung seiner Stiftung, 1951 bis 1967/68 / von Lothar Gall
  • Beteiligte: Gall, Lothar [Hrsg.]; Beyer, Burkhard [Red.]; Tenfelde, Klaus [Sonstige Person, Familie und Körperschaft]; Pierenkemper, Toni [Sonstige Person, Familie und Körperschaft]; Abelshauser, Werner [Sonstige Person, Familie und Körperschaft]; Gall, Lothar [Sonstige Person, Familie und Körperschaft]
  • Erschienen: Berlin: Siedler, 2002
  • Ausgabe: 1. Aufl.
  • Umfang: 719 S.; Ill., graph. Darst., Kt; 22 cm
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN: 9783886807420; 3886807428
  • RVK-Notation: NW 6007 : Kohle und Eisen
    NW 6060 : Fahrräder, Automobile, Flugzeuge
    NW 5326 : Krupp (Familie)
    QR 510 : Geschichte
  • Schlagwörter: Fried. Krupp AG Hoesch-Krupp > Geschichte 1900-2000
  • Entstehung:
  • Anmerkungen: Quellen- und Literaturverz. S. 682 - 702. - Register S. 703 - 720
  • Beschreibung: Ein von hochkarätigen Historikern verfasstes Sachbuch zur Geschichte Krupps im 20. Jahrhundert (bis zur Gründung der Stiftung in den 60er-Jahren), welches als Fortsetzung zu Lothar Galls "Krupp" (ID 50/00) gelten kann. Aufgrund umfassender Archivstudien wird hier die Firmengeschichte des größten Montankonzerns vom 1. Weltkrieg über die Weimarer Republik, das 3. Reich bis in die Nachkriegszeit dargestellt. Vergleichbares ist bisher nicht erschienen. Mit Illustrationen, Tabellen, Bibliographie und Register. Außerhalb des Ruhrgebiets: (3) (Jürgen Plieninger)

    Das Unternehmen Krupp habe früh den Rahmen der bloßen Wirtschaftsgeschichte gesprengt und sei zu einem Politikum geworden, so Theodor Heuss bei der 150-Jahr-Feier von Krupp 1961 in Essen. Wirtschaftsgeschichte und politische Geschichte lassen sich im Blick auf Krupp nicht trennen. Zu Beginn des Ersten Weltkriegs ging es dem Konzern so gut wie nie zuvor und nie danach in seiner Geschichte: Finanziell bequem ausgestattet, mit modernen Fabrikanlagen und vorzüglichen politischen Verbindungen, glaubte man sich für jeden kommenden Krieg gewappnet. Das schien nach 1914 zunächst auch zuzutreffen, aus eigener Kraft wuchsen Belegschaft und Produktion. Klaus Tenfelde zeigt, wie schwer sich der Konzern vom Ende der Rüstungsproduktion erholte, Toni Pierenkemper schildert die inneren und äußeren Verwerfungen durch Inflation und Wirtschaftskrisen während der zwanziger Jahre.Die ausgeprägte Staatsloyalität des preußischen Diplomaten Gustav Krupp von Bohlen und Halbach erleichterte der Eigentümerfamilie 1919 die Anpassung an die neue Demokratie, ebenso aber nach 1933 die Hinwendung zur nationalsozialistischen Diktatur. Werner Abelshauser stellt die Ära des Dritten Reiches dar. Der schon begonnene Umbau zum modernen Mischkonzern wurde wieder abgebrochen, Krupp ordnete sich nach anfänglichem Zögern voll den Interessen des Staates und damit auch dessen neuen Krieges unter. Es wurde zur "Waffenschmiede des Reiches". Nicht nur in Deutschland hatte man Krupp als Symbol der Rüstungsindustrie verstanden; in Nürnberg hielten die Alliierten einen eigenen "Krupp-Prozess" ab, das Unternehmen wurde beschlagnahmt. Die mit den Siegermächten erst 1951 vereinbarte Neuordnung sollte den Abschied von Kohle und Staat bedeuten. Diese Neuordnung und ein anderes, friedliches Image der Firma waren zentrale Unternehmensziele des letzten Alleininhabers Alfried Krupp von Bohlen und Halbach, wie Lothar Gall eindrucksvoll zeigt. Mit der von ihm 1967 ins Leben gerufenen Neuordnung und der Stiftungsgrung, die endgültig Abschied nimmt vom Familienunternehmen, schließt der Band

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