Anmerkungen:
Nebent.: Der Koloss von Rhodos
Literaturangaben
Beschreibung:
Schon in den ältesten Listen der Sieben Weltwunder ist der Koloss von Rhodos aufgeführt. Der Bildhauer Chares von Lindos, ein Schüler des berühmten Lysipp, entwarf den Koloss um 300 v. Chr. Bis in die Gegenwart war jede Suche nach dem Koloss vergeblich. So entstanden mehr oder weniger phantasievolle Bilder über Aussehen, Standort und Konstruktion des Koloss. Der Autor geht von der Theorie aus, daß es von dieser wohl berühmtesten Statue schon in hellenistischer Zeit und vor allem in der Kaiserzeit verkleinerte Nachbildungen gegeben haben muß. Tatsächlich sind in mehreren Museen Bronzestatuetten des Helios zu sehen, die den Sonnengott als nackten jungen Mann zeigen. Daß es sich um den Koloss handelt, beweisen der übergroße Kopf und der große rechte Arm, die in Übereinstimmung mit antiken Autoren einer perspektivischen Verzerrung bei Betrachtung des riesigen Originals entgegenwirken sollten. Erstmals wird in diesem Buch - beraten von namhaften Spezialisten - den Materialien und der Konstruktion gebührende Aufmerksamkeit gezollt. Eine bisher unbeachtete Stelle bei Platon beweist eine Affinität zu Apollon, und so kann der Autor in Ruinen neben dem Apollon-Tempel der Akropolis von Rhodos das Hauptheiligtum des Helios identifizieren.