Beschreibung:
Letztes Kriegsjahr. Der völlig entwurzelte Arthur Muttah tötet einen Deutschen. Wie ist seine Tat einzuschätzen? Widerstand, Feigheit, Entnüchterung? Besprechung Vor 10 Jahren starb einer der wichtigsten Vertreter der modernen niederländischen Literaturszene: W.F.H. ! Somit wurde in den Niederlanden 2005 zum Hermans-Jahr und zum Beginn der Herausgabe seines Gesamtwerks, ein Unterfangen, welches voraussichtlich bis 2016 dauern wird. In einer glänzenden Übersetzung von Waltraut Hüsmert geht es auch in diesem (ursprünglich 1949 erschienenen) Opus um die zentralen Themen des Autors: Jeder Mensch ist Gefangener einer chaotischen Welt voller Sadismus, Mutwillen und Unverständnis, der er nimmer zu entrinnen vermag. Wieder und wieder "geiselt W.F.H. seine Leser mit der Wahrheit". Der Roman spielt im letzten Kriegsjahr. Protagonist ist Arthur Muttah, unehelicher Sohn eines Brüsseler Aristokraten. Arthur ist ein vom Krieg und Leben ganz und gar entwurzelter Mensch. Für ihn ist das Leben ein Universum voll Chaos und Sadismus. Arthur tötet einen Deutschen. Im Folgenden durchbricht der Roman alle niederländischen Selbstverständlichkeiten, indem er den heroischen Widerstand in die Nähe von Kollaboration, Feigheit und und Ernüchterung stellt. Für fortgeschrittene Leser.