Beschreibung:
Der Groninger Gedächtnisforscher Draaisma (vgl. ID 20/99; 42/04) taucht tief in den Brunnen der Vergangenheit der Wissenschaft ein und ist auf der Spur der Entdecker und Entdeckungen von 12 Phänomenen und Krankheiten aus dem neurologisch-psychiatrischen Komplex: 12 sog. Eponymen, Eigennamen, die zu einem Gattungsnamen geworden sind, u.a. Alzheimer, Parkinson, Tourette. Draaisma verfolgt nicht nur die Biografie der Namensgeber und ihre Forschungsarbeit, sondern sein Blick weitet sich zu einer Wissenschaftsgeschichte, getreu seiner Behauptung: "Die Folgen der Entdeckung sind wichtiger als die Entdeckung selbst". Draaisma stellt Fragen: Wer hatte dafür gesorgt, dass die Pioniere Pate standen für die Entdeckung? Stimmt die Entdeckung noch mit dem überein, wie sie seinerzeit beschrieben wurde? Gab es z.B. Parkinson schon vor Parkinson? Wie ist es möglich, dass eine Krankheit erst Jahrzehnte nach ihrer erstmaligen Beschreibung auf den wissenschaftlichen Schild gehoben wurde? Neben spannenden Fakten über neurologische Defekte liefert Draaisma also auch eine erhellende Geschichte des Wissenschaftsbetriebs