Beschreibung:
Mit seinem neuesten Werk (zuletzt "Im Ministerium für Mamas Angelegenheiten", ID-A 18/11) geht B. Cosic noch weiter zurück in die eigene Vergangenheit. Hier beschreibt er in einem "bunten Flickenteppich" einzelne kleine Momente und Eindrücke aus seiner frühesten Kindheit von 1932-1937 in Agram, wie Zagreb früher genannt wurde. Aus der Perspektive des fast 80-jährigen Schriftstellers erschafft Cosic sich selbst als kindlichen Ich-Erzähler, der Stück für Stück seine Geburtsstadt, die Welt und das Leben für sich entdeckt. Dabei vermischen sich Fiktion und Wirklichkeit, sehr persönliche Erinnerungen, Träume und Wünsche mit konkreten Vorfällen und realen Ereignissen. So entsteht ein melancholischer, gleichzeitig fantastisch-humoristischer und philosophisch-poetischer Text, der sich teilweise ziemlich kompliziert liest und in seiner Intention schwer durchschaubar ist. Leider fehlt dem bibliophil gestalteten und mit vielen Originalfotos versehenen kleinen Band ein erklärendes Nachwort, so wird sich wohl nur ein sehr kleiner Leserkreis angesprochen fühlen