• Medientyp: Buch; Biografie
  • Titel: Emauel Schikaneder : der Mann für Mozart
  • Weitere Titel: Abweichender Titel: Emanuel Schikanender
  • Beteiligte: Baur, Eva Gesine [VerfasserIn]
  • Erschienen: München: C.H. Beck, [2012]
  • Umfang: 463 Seiten; Illustrationen; 22 cm
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN: 3406630863; 9783406630866
  • RVK-Notation: AP 64200 : Biografien, Tagebücher, Memoiren, Briefe (CSN des Dargestellten)
    LP 41740 : Schikaneder, Emanuel
  • Schlagwörter: Schikaneder, Emanuel
    Schikaneder, Emanuel
  • Entstehung:
  • Anmerkungen: Auf der Haupttitelseite fälschlicherweise: Emauel Schikaneder
  • Beschreibung: Als Librettist von Mozarts Zauberflöte und als 1. Papageno wurde E. Schikaneder unsterblich, doch er war mehr: Theaterdirektor, Bühnendichter, Darsteller, ein begnadetes Multitalent mit viel Gespür dafür, was beim Publikum ankam. Baur (zuletzt "Chopin oder die Sehnsucht", BA 3/10) schildert anschaulich, wie sich Schikaneders Bühnenerfahrungen und Mozarts Talent kongenial ergänzten und den Erfolg der Zauberflöte erst möglich machten. Nach Mozarts frühem Tod geht Schikaneders abenteuerliche Lebensgeschichte vom Lakaiensohn zum einflussreichsten Theatermann seiner Zeit weiter. Dennoch stirbt er in bitterer Armut. Auf seine vielen selbstverfassten Bühnentexte geht Baur inhaltlich wenig ein, umso mehr aber auf deren Rezeption vor dem Hintergrund der politischen Ereignisse, der damaligen Theaterwelt und der Lebenswirklichkeit des Publikums. Ein interessantes Lebens- und Zeitbild, aufwendig recherchiert, mit (fast zu) vielen Namen und Details, in den Text eingestreuten Zitaten und umfangreichen Anmerkungen im Anhang. Schikaneders 200. Todestag ist im September, die letzte Biografie über ihn erschien 1984! (2) (Bettina Prior-Kamer)

    Dass er das Libretto zu Mozarts letzter Oper, der "Zauberflöte", schrieb, hat seinen Namen unvergesslich gemacht. Seinen Zeitgenossen aber war er aus ganz anderen Gründen ein Begriff: als waghalsiger Unternehmer, revolutionärer Theatermacher und frecher Kampfgeist, der sich mit Goethes Schwager Vulpius ebenso anlegte wie mit Kritikern und der Obrigkeit. Schikaneder war ein Lakaiensohn und wurde zu einem Universaltalent: Bühnendichter und Theaterdirektor, Tänzer und Regisseur, gefeierter Darsteller des Hamlet und Sänger des ersten Papageno. Kein Theatermann seiner Zeit besaß mehr Instinkt für das Populäre, mehr Sinn für Bühnenmagie durch die neuesten Techniken und Erfindungen, mehr Mut für Experimente. Stärker als die wenigen ganz großen Genies erhellt eine Gestalt wie Schikaneder die eigene Epoche, weil die Achterbahn seiner Existenz durch alle Wirklichkeiten führt, die erbärmlichen, die schrillen und die funkelnden. Zum Schikaneder-Jahr 2012 legt Eva Gesine Baur eine Biographie Emanuel Schikaneders vor, der am 21. September 1812 in bitterster Armut starb. „Eva Gesine Baur erzählt diese beeindruckend kenntnisreich, im Stil lakonisch, zuweilen aber auch lapidar. Das Romanhafte im Geschick Emanuel Schikaneders tritt meist hinter die Abhandlung des Drumherums von Leben und Werk zurück. Dennoch verdanken wir diesem Buch den poetischen Gedanken, dass Emanuel Schikaneder, obgleich er kein „Wunderkind“ war, dank Mozarts Musik doch auch ein „Kind des Wunders“ geworden ist“ (SZ). „Aber diese aufwändig recherchierte, salopp erzählte Biographie hat einen Schönheitsfehler. Baur schildert breit und faktenreich, sie zitiert wichtige Zeitzeugen und entlegene Quellen, aber sie zieht daraus keine eigenen Schlüsse“ (dradio.de)

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