• Medientyp: Buch
  • Titel: Letzte Aufzeichnungen : [für Margot]
  • Beteiligte: Honecker, Erich [VerfasserIn]; Honecker, Margot [Sonstige Person, Familie und Körperschaft]
  • Erschienen: Berlin: Ed. Ost im Verl. Das Neue Berlin, 2012
  • Erschienen in: Edition Ost
  • Ausgabe: 2. Aufl.
  • Umfang: 190 S.; Ill; 21 cm
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN: 9783360018373; 3360018370
  • RVK-Notation: NQ 7116 : Honecker, Erich
  • Schlagwörter: Honecker, Erich
    Honecker, Erich
  • Entstehung:
  • Anmerkungen:
  • Beschreibung: Erich Honecker war 169 Tage in Berlin-Moabit inhaftiert, ehe er Anfang 1993 nach Chile ausreiste. Im Gepäck hatte er ein Tagebuch, etwa 400 handschriftlich gefüllte Seiten. Darin berichtet er über den Gefängnisalltag, sein Befinden, Gespräche und Eindrücke. Es sind vermutlich die einzigen persönlichen Notizen, die Erich Honecker je zu Papier brachte. Sie erscheinen im Jahr, in welchem er 100 geworden wäre. Mit einem Vorwort von Margot Honecker. (S. Preisler)

    Der Text entstand im Gefängnis Moabit und besteht aus tagebuchartigen Aufzeichnungen und Notizen, die ausschließlich an seine Frau Margot gerichtet waren. Im Herbst 2011 stellte diese die Aufzeichnungen einem Verleger zur Verfügung. Ein Vorabdruck erfolgte im "Berliner Kurier". Als zumindest interessant bezeichnet den Text der Historiker Hans-Hermann Hertle vom Zentrum für Zeithistorische Forschung in Potsdam, da die Aufzeichnungen in einer Situation großer Einsamkeit entstanden seien und vermutlich nie zur Veröffentlichung vorgesehen waren. Deutlich lasse sich daran Verbitterung erkennen, dass durch den Zusammenbruch der DDR quasi sein "Lebenswerk" vernichtet wurde und wie er selbst die Ereignisse reflektiert, die zu seinem eigenen Sturz und zum Zusammenbruch der Sowjetunion führten. Auch die internen Beziehungen innerhalb des Politbüros werden - natürlich aus Honeckers Sicht geschildert. Der historische Wert dieser Aufzeichnugen hält sich laut Aussage Hertles in Grenzen. Abgeklärte Objektivität und Selbstkritik sollte man von den letzten Aufzeichnungen Honeckers und dem Vorwort von seiner Frau nicht erwarten. Auch die dem Text angefügten Anmerkungen wirken zum Teil tendenziös. Zur "Edition Ost": "Der Verlag veröffentlicht schwerpunktmäßig Literatur zu Themen der DDR-Geschichte, -Kultur und -Kunst. Bekannt wurde die 'Rote Reihe' durch die Veröffentlichung von Erich Honeckers 'Moabiter Notizen'. Viele Autoren waren in der DDR Verantwortungs- und Entscheidungsträger bzw. Mitarbeiter des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS) und vermitteln in ihren Büchern eine DDR-geprägte Sichtweise." (Quelle: Wikipedia). Ein kurzzeitiges Interesse scheint zu bestehen, der Titel steht auf Platz 9 der Spiegel-Bestsellerliste. Für ausgebaute Geschichtsbestände. (S. Preisler)

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