Beschreibung:
Im UTB-Band "Was Europa den Griechen verdankt" hat der Tübinger Emeritus Szlezák (ID-B 2/11) auf die starke Prägung der europäischen Literatur durch die Homerischen Epen hingewiesen. In diesem quasi 3-teiligen Buch beschäftigt er sich jetzt gesondert mit Ilias, Odyssee und einem Vergleich beider Epen mit der Gilgamesch-Dichtung. Der Autor analysiert Inhalt, Dichtkunst und Homers "Welthaltigkeit" für interessierte Leser, die nicht unbedingt die Gedichte in Gänze gelesen haben müssen, weil er jedem Kapitel eine "Skizze des Geschehens" vorausschickt. Allerdings folgen zahlreiche Hinweise auf die behandelten Stellen, sodass es geschickt ist, eine Textausgabe oder Übersetzung Homers bei der Hand zu haben. Szlezák zeigt gerade in dieser Veröffentlichung, dass er eindeutig in der Tradition des bedeutenden deutschen Altphilologen Wolfgang Schadewaldt steht, der ebenfalls in Tübingen lehrte. Insgesamt ein aktuelles Homer-Buch bei weitgehender Aussparung des Archäologenstreits um den Schauplatz der Ilias