• Medientyp: Buch
  • Titel: Die Datenfresser : wie Internetfirmen und Staat sich unsere persönlichen Daten einverleiben und wie wir die Kontrolle darüber zurückerlangen
  • Beteiligte: Kurz, Constanze [VerfasserIn]; Rieger, Frank [VerfasserIn]
  • Erschienen: Frankfurt am Main: Fischer, 2011
  • Umfang: 271 S.; 22 cm
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN: 9783100485182; 3100485181
  • RVK-Notation: AP 15945 : Soziologie
    MS 7965 : Internet, neue Medien
  • Schlagwörter: Datenschutz > Internet > Datenmissbrauch
    Datenschutz > Internet > Datenmissbrauch
  • Entstehung:
  • Anmerkungen:
  • Beschreibung: Standardwerk zum Thema Datenschutz und DatenmißbrauchDie Autoren erklären sehr anschaulich die Refinanzierung von Gratisdiensten im Internet. Natürlich wusste ich auch schon vor der Lektüre des Buches, das Google, Facebook und Co sich über Werbung refinanzieren. Doch wie das konkret abläuft, und welche Rolle dabei die Profile der Nutzer spielen, war zumindest mir in der Tiefe nicht bekannt. Zum besseren Verständnis der beteiligten Firmen und Investoren greifen die Autoren hier teilweise auf fiktive Beispiele zurück, was sehr gut gelingt. Im Ergebnis erkannt man sehr gut die finanziellen Mechanismen hinter dem Internetbusiness, und damit einhergehend auch die Motivationen aller Beteiligten. Auch mögliche Probleme etwa durch die kurze Lebensdauer mancher Startups oder denkbare Datenschutzprobleme durch Cloud Computing werden thematisiert. Eine Schwäche des Buches ist leider, dass es mehr oder weniger auf einem theoretisch-unterhaltenden Niveau verharrt. Konkrete Gegenmaßnahmen bzw. Verhaltensregeln werden nur sehr oberflächlich aufgezeigt. Als Ergänzung benötigt man deswegen noch ein Buch wie beispielsweise Ist Google böse? Was die Suchmaschine über Sie weiß und wie Sie sich wehren können, indem konkrete Ratschläge enthalten sind, wie man Datenerhebung grundsätzlich verhindert.Mein abschließendes Fazit: Die Mechanismen der Datensammlung und Verarbeitung werden verständlich und greifbar herausgearbeitet, sprich die Technologien und ihre Risiken gut dargestellt. Was lediglich fehlt auf dem Weg zur digitalen Mündigkeit sind Ratschläge, wie man sich als Netzbürger konkret schützen kann.

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