• Medientyp: Buch
  • Titel: Eine Ahnung vom Anfang : Roman
  • Beteiligte: Gstrein, Norbert [VerfasserIn]
  • Erschienen: München: Hanser, 2013
  • Umfang: 349 S.; 22 cm
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN: 3446243348; 9783446243347
  • Verlags-, Produktions- oder Bestellnummern: Sonstige Nummer: 505/24334
  • RVK-Notation: GN 5138 : Gstrein, Norbert
  • Schlagwörter: Provinzstadt > Bombe > Fund > Schüler > Tatverdacht > Lehrer
  • Entstehung:
  • Anmerkungen: Hier auch später erschienene, unveränderte Nachdrucke
  • Beschreibung: Eine Bombendrohung mit der Warnung "Kehret um!" erschüttert das beschauliche österreichische Städtchen. Auf dem undeutlichen Fahndungsfoto meint ein Lehrer seinen ehemaligen Lieblingsschüler Daniel zu erkennen, mit dem er vor Jahren einen Sommer am Fluss verbrachte, was Anlass zu vielerlei Gerüchten gab. Der Lehrer erinnert sich an den schüchternen Jungen, der so leicht zu beeinflussen war und der sich nach einer Israelreise für christlichen Fanatismus empfänglich zeigte. Den Lehrer quälen Schuldgefühle, er fühlt sich verantwortlich für Daniels Entwicklung, dessen Schicksal trotz aller Motiv- und Erklärungsversuche unklar bleibt. (Dagmar Härter)

    Auf dem Bahnhof in einer abgelegenen Provinzstadt wird eine Bombe gefunden. Ein Lehrer glaubt auf einem Fahndungsfoto seinen Lieblingsschüler Daniel zu erkennen, der sich nach einer Israel-Reise in religiöse und politische Phantastereien verrennt. Ist Daniel dem amerikanischen Endzeitprediger verfallen, der eines Tages in ihrem Ort aufgetaucht war und dann nach Jerusalem ging? Oder hat ein gemeinsamer Sommer den Jungen auf Abwege geführt, als der Lehrer und Daniel ganze Tage außerhalb der Zeit verbrachten? „Mit dem Roman «Eine Ahnung vom Anfang» legt Gstrein ein Buch aus einem Guss vor, so perfekt, wie es ihm seit «Die englischen Jahre» (1999) nicht mehr gelungen ist. Die Geschichte eines Deutschlehrers aus einer Tiroler Provinzstadt, der auf einer Fahndungsfoto seinen ehemaligen Lieblingsschüler Daniel zu erkennen meint, dem er in einem gemeinsamen Sommer paradiesischen Vergnügens in seinem Haus am Fluss die Lust am Sein und am freien Denken weckte und der sich trotzdem in religiöse und politische Phantastereien verstieg, vereint in glücklicher Weise die klassischen Gstreinschen Themen von Provinz und Welt, Heimat und Exil, Traumatisierung und Befreiung, Unschuld und Selbstüberhebung“ (NZZ). „Eine Bombenattrappe und merkwürdige Zettel: "Kehret um!", "Erste und letzte Warnung!" und "Beim nächsten Mal wird es ernst!". Norbert Gstrein war immer viel unterwegs. Mit dem neuen Roman ist er zu Hause geblieben, in der Nachkriegslandschaft seiner Kindheit, in der seine Helden plötzlich Erlösungsphantasien entwickeln“ (Platz 3 der SWR-Bestenliste im September 2013). Nominiert für die Longlist des Deutschen Buchpreises 2013

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