• Medientyp: Buch
  • Titel: Die Liebesgeschichtenerzählerin : Roman
  • Werktitel: Die Liebesgeschichtenerzählerin | Werktitel in der GND
  • Beteiligte: Delius, Friedrich Christian [VerfasserIn]
  • Körperschaft: Rowohlt Berlin Verlag
  • Erschienen: Berlin: Rowohlt Berlin Verlag GmbH, März 2016
  • Ausgabe: 1. Auflage
  • Umfang: 205 Seiten; 21 cm x 13 cm
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN: 3871348236; 9783871348235
  • RVK-Notation: GN 3868 : Primärliteratur
  • Schlagwörter: Erzählende Literatur: Gegenwartsliteratur ab 1945 ; Fiktionale Darstellung
  • Entstehung:
  • Anmerkungen:
  • Beschreibung: Eine Frau, für ein paar Tage frei von Pflichten, Mann und Kindern, fährt im Januar 1969 von Den Haag über Amsterdam nach Frankfurt. Drei Liebesgeschichten aus den Zeiten der Kriege und Niederlagen gehen ihr durch den Kopf: ihre eigene, die ihrer Eltern, die einer Vorfahrin während der napoleonischen Kriege. Davon möchte sie erzählen, aber die Geschichten und Leben verflechten sich immer mehr: ein König, der die modernen Niederlande aufbaut; seine uneheliche Tochter, die in eine mecklenburgische Adelsfamilie gezwungen wird; ihr Urenkel, der als kaiserlicher U-Boot-Kapitän die roten Matrosen von Kiel überlistet, seiner schwarzen Seele entkommen möchte und zum Volksprediger wird; seine Tochter – die reisende Erzählerin selbst –, die ein gutes deutsches Mädel und trotzdem gegen die Nazis sein wollte und nun im Schreiben Befreiung sucht neben einem Mann, lächelnder Gutsbesitzerssohn und Spätheimkehrer, der sich allmählich von ihr entfernt. „So ist der Roman eigentlich ein Vater-Tochter-Roman. Die vom Titel versprochenen Liebesgeschichten bleiben blass, ein bisschen spröde - wie das evangelische Pfarrhaus. Gelungen sind die Passagen, in denen Delius uns lesend daran beteiligt, wie Einfühlung sich vollzieht, in einen Mann, der sich das Denken verbietet, von einer Frau in einen Mann, einer Tochter in den Vater, in einen Trauernden, der keine Gefühle zeigt. "Schluck's runter", heißt der familieninterne Befehl, der einer ganzen Generation zum Imperativ wurde. Existentielles Pathos aber kommt nicht auf dank des Wechselspiels zwischen sympathiegeleitetem Verstehen und leise ironischer Distanz“ (deutschlandradiokultur.de)

Exemplare

(0)
  • Status: Ausleihbar