• Medientyp: Buch; Biografie
  • Titel: Der Dirigent, der nicht mitspielte : Leo Borchard 1899–1945
  • Enthält: Einleitung -- Vorwort -- Ein Pass : ein Rubel : Jugend in Russland -- Emigration ohne Ortswechsel : Terijoki und Helsinki 1917-1920 -- Erste Erfahrungen mit Berliner Chören 1920-1925 -- Berliner Musikszene : an der Oper 1925-1927 -- Zwischen Zauberberg und Höllental : in der Schweiz 1927-1929 -- Königsberger Rundfunk- und Musikphilosophie : die Jahre 1929-1931 -- "Beispiel und Beginn eines neuen Weges" : die Partnerin Ruth Andreas-Friedrich -- Die Schwester : Margarita von Kudriavtzeff, geb : Borchard -- Der Austauschdirigent macht Skandal : die Jahre 1932-33 -- "Eine Lanze für Leo Borchard!" : die erfolgreichen Spielzeiten 1934-1936 -- Der Olympionike stolpert : die Spielzeit 1936-37 -- Bewerbung in Baden-Baden 1937 -- Warum geht er nicht? Steglitzer Emigration -- Arbeiten am Text : der Übersetzer und Librettist Leo Borchard -- Ein europäisches Netzwerk neuer Musik : Auslandsgastspiele 1938-39 -- Lebenszwischenbilanz 1940 und ein Blick nach Japan -- An der Peripherie der Macht : Konzerte im Südosten Europas 1941-42 -- Weihrauch für Cherubino : das merkwürdige Jahr 1943 -- Arbeit am Deutschen Europa-Sender in Hilversum 1943-44 -- Die Hilfe ist nicht umsonst -- "Und ein neuer Frühling folgt dem Winter nach" : Private und musikalische Aussichten -- Letzte Steglitzer Widerstandsaktivitäten zwischen 20. Juli 1944 und Kapitulation -- Berlin in russischer Hand : Mai, Juni 1945 -- Ein britisch-amerikanischer Zwischenfall : die Todesfahrt am 23. August 1945 -- Vier in einem Auto -- Dostojewski und Christusfriede : die Tage zwischen Tod und Begräbnis -- "Vis à vis de rien" : die S.O.S.-Briefe der Margarita von Kudriavtzeff -- Die erste deutsche Kulturtat nach Kriegsende : eine Schlussbetrachtung -- Dokumentation -- Konzertkalender 1928-1945 -- Verzeichnis der Ton- und Filmdokumente -- Frühe Rundfunkaufnahmen 1930-1933 -- Aufnahmen für die Telefunkenplatte GmbH und Filmaufnahmen 1933-1937 -- Rundfunkaufnahmen (Dauerbandaufnahmen) für die deutschen : Europa-Sender, Aussenstelle Hilversum -- Aufnahmen für den Berliner Rundfunk 1945 -- Wiederveröffentlichungen auf CD, DVD -- Im Verzeichnis verwendete Abkürzungen -- Anhang -- Danksagung -- Stammtafel -- Bildnachweis -- Bibliographie -- Primärdokumente zu Leo Borchard in chronologischer Reihenfolge ihres Entstehens -- Literarische Arbeiten von Leo Borchard -- Archivalien -- Sekundärliteratur -- Abkürzungen -- Register.
  • Beteiligte: Sträßner, Matthias [VerfasserIn]; Borchard, Leo [ErwähnteR]
  • Körperschaft: Lukas Verlag für Kunst- und Geistesgeschichte
  • Erschienen: Berlin: Lukas Verlag, [2017]
  • Erschienen in: Gedenkstätte Deutscher Widerstand: Schriften der Gedenkstätte Deutscher Widerstand / A ; 9
  • Ausgabe: Erstausgabe, 1. Auflage
  • Umfang: 529 Seiten; Illustrationen; 23.5 cm x 15.8 cm
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN: 3867322724; 9783867322720
  • RVK-Notation: NQ 1069 : Allgemeines
    LP 95900 : Sonstige (CSN des Namens)
  • Schlagwörter: Borchard, Leo
    Borchard, Leo
  • Entstehung:
  • Anmerkungen:
  • Beschreibung: Am 26. Mai 1945 gibt Leo Borchard als frisch ernannter Chefdirigent des Berliner Philharmonischen Orchesters sein erstes Konzert im Berliner Titania-Palast. Es ist zugleich das allererste Konzert der Philharmoniker nach dem Zweiten Weltkrieg. Sowohl die russischen Besatzer als auch die später in Berlin eintreffenden Amerikaner und Briten huldigen dem sechsundvierzig Jahre alten Dirigenten. Ist in ihm vielleicht schon der Nachfolger Wilhelm Furtwänglers gefunden? Aber schon das Konzert am 25. August dirigiert Borchard nicht mehr. Amerikanische Soldaten erschießen ihn zwei Tage zuvor, als er in dem Fahrzeug eines britischen Offiziers am heutigen Bundesplatz die Sektorengrenze passieren will. Die Kugeln treffen einen Dirigenten, der sich dem Dritten Reich standhaft verweigert hatte und mit der von ihm und seiner Lebensgefährtin Ruth Andreas-Friedrich gegründeten Widerstandsgruppe »Onkel Emil« vielen Verfolgten helfen konnte. Matthias Sträßner widmet sich dem »Fall Borchard« aufgrund des unerwartet aufgetauchten Archivs der Schwester des Dirigenten, Margarita von Kudriavtzeff, nach fast zwanzig Jahren ein zweites Mal und deutlich erweitert: Die Geschichte von Leo Borchard ist nicht nur wegen ihres tragischen Endes spannend, sondern gerade auch wegen seines ungewöhnlichen Lebens. In seiner Biographie fokussieren sich die Zeit nach dem Ersten Weltkrieg in Berlin und das Dritte Reich auf bemerkenswerte Weise. Und die hundert Tage des Chefdirigenten Borchard zeigen, dass die Nachkriegsgeschichte der Berliner Philharmoniker auch ganz anders hätte verlaufen können…
  • Weitere Bestandsnachweise
    0 : Schriften der Gedenkstätte Deutscher Widerstand / A

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