• Medientyp: E-Book
  • Titel: Aktualisierung und Ergänzung der Emissionsmatrix klimarelevanter Schadstoffe für das Teilgebiet Industrie
  • Beteiligte: Fritsche, U. R. [VerfasserIn]; Matthes, Felix C. [VerfasserIn]
  • Erschienen: Forschungszentrum Jülich GmbH Zentralbibliothek, Verlag, 1993
  • Erschienen in: Jülich : Forschungszentrum Jülich GmbH Zentralbibliothek, Verlag, IKARUS Instrumente für Klimagas-Reduktionsstrategien. Teilprojekt 6. Industrie 5, VIII, 42, A18 S. (1993).
  • Sprache: Deutsch
  • ISSN: 0946-0012
  • Entstehung:
  • Anmerkungen: Diese Datenquelle enthält auch Bestandsnachweise, die nicht zu einem Volltext führen.
  • Beschreibung: Der vorliegende Bericht gehört zum Teilprojekt Industrie, der etwa ein Drittel des Endenergiebedarfs in Deutschland beschreibt. Er faßt den Stand der Kenntnisse zu den industriebezogenen energierelevanten Luftemissionen zusammen. Diese Kenntnisse sind geringer, als man gemeinhin nach jahrzehntelanger Luftreinhaltepolitik erwarten könnte. Während für die typischen Industriekessel die Emissionsfaktoren für Staub, SO$_{2}$ NO$_{x}$, Methan, nichtmethanhaltige Kohlenwasserstoffe, CO undCO$_{2}$ für einzelne Energieträger vorliegen, sind die Emissionsangaben für Emissionen aus Industrieprozessen weniger gesichert; Meßreihen und abweichende Meßwerte werden nicht auf unterschiedliche Prozeßparameter zurückgeführt. Nicht selten gibt es nur einzelne Meßergebnisse, die eine Hochschätzung auf einen branchenüblichen Emissionsfaktor sehr erschweren oder unmöglich machen. Für die neuen Bundesländer sind die Emissionsfaktoren für das Basisjahr 1988 auch nicht immer zu gewinnen, weil zwar Meßwerte vorliegen, aber nicht flächendeckend und zudem häufig unveröffentlicht, so daß Emissionswerte nicht immer angegeben werden konnten oder revisionsbedürftig sein könnten. Trotz dieser Einschränkungen dürften die CO$_{2}$-Emissionsfaktoren, die unter Klimaschutzgesichtspunkten das höchste Interesse besitzen, relativ zutreffend und vollständig sein. Für Methan- und N$_{2}$O-Emissionen aus industriellen Emissionsquellen wird man in wenigen Jahren eine vergleichbare Datenbasis besitzen, wenn zur Zeit laufende Untersuchungen durchgeführt und neue Meßreihen ausgewertet sein werden. Angesichts der Tatsache, daß der industrielle Stromverbrauch weiterhin deutlich zunehmen dürfte, werden auch die Treibhausgasemissionen der Stromerzeugung und vorgelagerten Energieproduktionen einen zunehmenden Stellenwert erhalten. Diese Entwicklung wird das IKARUS-Modell - je nach unterstellter Struktur der Energieträger - genau quantifizieren können.
  • Zugangsstatus: Freier Zugang