• Medientyp: E-Artikel
  • Titel: Co-smelting of Chalcopyrite and Antimonite in a Smelting Pit Gemeinsame Verhüttung von Chalkopyrit und Antimonit in einer Schmelzgrube
  • Beteiligte: Thurner, Manuela; Strobl, Susanne; Haubner, Roland
  • Erschienen: Springer Science and Business Media LLC, 2023
  • Erschienen in: BHM Berg- und Hüttenmännische Monatshefte
  • Sprache: Deutsch
  • DOI: 10.1007/s00501-022-01282-8
  • ISSN: 0005-8912; 1613-7531
  • Schlagwörter: Industrial and Manufacturing Engineering ; Metals and Alloys ; Strategy and Management ; Mechanical Engineering
  • Entstehung:
  • Anmerkungen:
  • Beschreibung: <jats:title>Zusammenfassung</jats:title><jats:p>Es wurde ein Verhüttungsversuch mit Chalkopyrit und Antimonit durchgeführt, um Rückschlüsse auf prähistorische Verhüttungsmethoden ziehen zu können. Chalkopyrit und Antimonit wurden teilweise geröstet und anschließend im Holzkohlenfeuer aufgeschmolzen. Im Schmelztiegel bildeten sich dabei drei Zonen aus: eine metallische Phase, die überwiegend aus metallischem Sb besteht, ein Bereich, der aus Mischungen von Cu- und Fe-Sulfiden zusammengesetzt ist, sowie einer Schlacke, die neben Fayalit auch noch nicht umgesetztes SiO<jats:sub>2</jats:sub> enthält.</jats:p><jats:p>Dieses Ergebnis entspricht thermodynamischen Überlegungen, aufgrund derer sich beim Aufschmelzen gerösteter Cu- und Sb-Erze unter Holzkohle metallisches Sb sowie Cu- und Fe-Sulfide bilden sollten. Auch die gebildete Fayalitschlacke entspricht den Erfahrungen aus der Kupferverhüttung.</jats:p><jats:p>Da bei diesem Verhüttungsversuch kein metallischer Gusskuchen aus Kupfer sondern ein Gemisch aus Cu- und Fe-Sulfiden entstanden ist, konnte keine Vereinfachung der Kupferverhüttung, im Vergleich zur klassischen Chalkopyritverhüttung, erzielt werden. Daher ist auch nicht anzunehmen, dass in prähistorischen Zeiten Chalkopyrit und Antimonit gemeinsam verhüttet wurden.</jats:p>