• Medientyp: E-Artikel
  • Titel: S3-Leitlinie „Rauchen und Tabakabhängigkeit: Screening, Diagnostik und Behandlung“ : Kurzversion
  • Beteiligte: Batra, Anil; Kiefer, Falk; Andreas, Stefan; Gohlke, Helmut; Klein, Marianne; Kotz, Daniel; Mons, Ute; Mühlig, Stephan; Pötschke-Langer, Martina; Preuss, Ulrich W.; Rüther, Tobias; Rustler, Christa; Thomasius, Rainer; Ulbricht, Sabina; Petersen, Kay Uwe
  • Erschienen: Hogrefe Publishing Group, 2021
  • Erschienen in: SUCHT
  • Sprache: Deutsch
  • DOI: 10.1024/0939-5911/a000703
  • ISSN: 0939-5911; 1664-2856
  • Schlagwörter: Psychiatry and Mental health ; Public Health, Environmental and Occupational Health ; Medicine (miscellaneous)
  • Entstehung:
  • Anmerkungen:
  • Beschreibung: <jats:p> Zusammenfassung. Einleitung: Neben der Prävention des Tabakkonsums bleibt die Herstellung und Sicherung eines hohen Niveaus der Behandlungsqualität bei schädlichem Gebrauch und Abhängigkeit von Tabakprodukten eine wichtige gesundheitsbezogene Aufgabe in Deutschland. Eine regelmäßige Aktualisierung der AWMF-S3-Leitlinie „Rauchen und Tabakabhängigkeit: Screening, Diagnostik und Behandlung“ schafft eine nachhaltige und seriöse Quelle für den Wissensstand zur Tabakentwöhnung. Methoden: Unter Federführung der Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie, Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde (DGPPN) und der Deutschen Gesellschaft für Suchtforschung und Suchttherapie e. V. (DG-Sucht) wurde die Tabakleitlinie 2019–2020 von insgesamt 63 am Entstehungsprozess des Textes beteiligten Personen in 11 Arbeitsgruppen überarbeitet. Der Einfluss von Interessenkonflikten (COI) konnte durch ein sorgfältiges COI-Management minimiert werden. Über die 80 Leitlinienempfehlungen diskutierten Delegierte aus 50 Fachgesellschaften und stimmten in einem moderierten Konsensprozess online ab. Ergebnisse: Neben Empfehlungen zum Screening und zur Diagnostik nimmt die Leitlinie positiv Stellung zur Nutzung niederschwelliger Beratungs- und Unterstützungsangebote. Falls aufgrund des Schweregrads der tabakbezogenen Störung Kurzberatung, Telefonberatung oder Internet- bzw. Smartphone-gestützte Verfahren nicht hinreichend wirksam sind, ist eine verhaltenstherapeutisch basierte Einzel- oder Gruppenbehandlung, ggf. in Verbindung mit Medikamenten, indiziert. Wenn eine Nikotinersatztherapie nicht wirksam sein sollte, soll Vareniclin oder Bupropion angeboten werden. Alternative Strategien mit niedrigerem Empfehlungsgrad sind Hypnotherapie, achtsamkeitsbasierte Verfahren, oder auch Cytisin. Bei Jugendlichen und Schwangeren ist das Angebot von Medikamenten auf genau spezifizierte Ausnahmen und Nikotinersatz zu beschränken. Die mittlere Zustimmung für die Empfehlungen der Leitlinie erreichte 98 %. Eine Gesamtübersicht über die Behandlungsempfehlungen der Tabakleitlinie geben drei klinische Algorithmen. </jats:p>