• Medientyp: E-Artikel
  • Titel: Mediennutzung unter 20
  • Beteiligte: Koob, Clemens; Bolliger, Kerstin; Kopf, Roland; Brosius, Hans-Bernd; Schmidt, Jan-Hinrik
  • Erschienen: Verlag C.H.Beck oHG, 2012
  • Erschienen in: MedienWirtschaft
  • Sprache: Nicht zu entscheiden
  • DOI: 10.15358/1613-0669-2012-1-30
  • ISSN: 1613-0669
  • Entstehung:
  • Anmerkungen:
  • Beschreibung: <p>Medienmacher und Medienanalytiker stellen sich aktuell insbesondere die Frage, ob sich die Mediennutzung ganz junger Rezipienten grundlegend und nicht nur graduell von der älterer Rezipienten unterscheidet. Wäre dies der Fall, dann würde der Umbruch in der Medienwelt viel schneller kommen als vielfach erwartet. Unternehmen wären gezwungen, ihre Bemühungen um Digitalisierung zu beschleunigen, Theoretiker müssten ihre Vorstellungen zum Mediennutzungsverhalten weit schneller als gedacht anpassen. Stimmt die Vermutung dagegen nicht, dann könnte generell etwas „Entwarnung“ gegeben werden. Die öffentliche Diskussion zu diesem Thema hat bisher kein eindeutiges Ergebnis geliefert. Dies wollen und können wir in diesen „Standpunkten“ nicht nachholen. Vielmehr wollen wir Ihnen einen Einblick in den Stand der Diskussion vermitteln. Zu diesem Zweck haben wir drei Spezialisten(-teams) um ihre Einschätzung gebeten. Der erste Beitrag kommt von Clemens Koob, Kerstin Bolliger und Roland Kopf. Die Autoren betonen auffällige Parallelitäten im Mediennutzungsverhalten über die Alterskohorten hinweg, insbesondere wenn es um die Funktion des Fernsehens geht. Einen anderen Tenor schlägt Hans-Bernd Brosius an. Er betont die Prägung jeder Alterskohorte durch ein Medium und damit auch die Andersartigkeit der vom Internet geprägten Generation der Rezipienten unter 20 Jahren. Zu einem in der Tendenz ähnlichen Ergebnis kommt Jan-Hinrik Schmidt in seinem Beitrag. Genauso wie Hans-Bernd Brosius betont er zudem die von der jungen Kohorte genutzten Möglichkeiten der Organisation weiter Teile des sozialen Lebens über digitale Medien und damit eine bisher unbekannte Funktion von Medien. Darüber hinaus hebt Jan-Hinrik Schmidt die Bedeutung weiterer Einflussfaktoren jenseits des Alters bzw. der Zugehörigkeit zu einer Alterskohorte hervor.</p>