Beschreibung:
Der Zusammenhang von Nominalismus und Moderne ist umstritten: Hat die Neuzeit, wie Blumenberg in einer einflussreichen These behauptet, als ein humaner Widerstand gegen den nominalistischen Begriff eines allmächtigen und willkürlichen Gottes begonnen? Oder lässt sich, wie der Autor zeigt, durch eine philosophische Relektüre Ockhams belegen, dass das moderne Subjekt nicht gegen, sondern durch den Nominalismus begründet worden ist? Indem das vorliegende Buch den genealogischen Entwurf Blumenbergs umfassend rekonstruiert und ihm eine alternative Deutung Ockhams gegenüberstellt, eröffnet es eine neue Perspektive auf die Entstehung der modernen Subjektivität als einer nachmittelalterlichen Rationalität.